Bei Badeunfällen starben allein im vergangenen Jahr in Hamburg 18 Menschen, acht wurden mit einer Querschnittlähmung im Querschnittgelähmtenzentrum in Boberg behandelt.
In diesem Jahr gab es bereits drei Fälle. "Viele Unfälle könnten bei vernünftigem Verhalten vermieden werden", sagt Chefarzt Dr. Roland Thietje. "Das Problem liegt in der richtigen Aufklärung", so der Mediziner. Bei vielen Unfällen sei Alkohol im Spiel gewesen oder sie seien durch jugendlichen Leichtsinn geschehen. Allein drei Prozent aller Querschnittgelähmten seien "Flachspringer" gewesen, die meisten im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Heiko Mählmann, Sprecher der DLRG Hamburg, rät, folgende Regeln unbedingt einzuhalten: Möglichst nur an bewachten Badestellen schwimmen, sich über unbewachte vorher bei Ortskundigen informieren und dort nie allein schwimmen, nicht kopfüber in unbekanntes Gewässer springen, sondern langsam hineingleiten, vor dem Schwimmen keinen Alkohol trinken, sich nicht auf Mutproben einlassen.