Vom kommenden Schuljahr an unterrichten drei von vier Stadtteilschulen ihre Schüler auch nachmittags. Davon sollen Schüler und Familien profitieren.
Hamburg. Der SPD-geführte Senat setzt den Ausbau allgemeinbildender Schulen zu Ganztagsschulen fort. Schulsenator Ties Rabe (SPD) gab gestern den Startschuss für die Umstellung von sieben weiteren Stadtteilschulen auf den Ganztagsbetrieb. Vom kommenden Schuljahr an werden 35 Stadtteilschulen den Unterricht in den Nachmittag hinein ausweiten. Damit nehmen 75 Prozent aller Standorte dieser Schulform an der Reform teil.
Diese Schulen werden Ganztagsschulen: Stadtteilschule Poppenbüttel, Lessing-Stadtteilschule (Wilstorf) sowie die Stadtteilschulen Bergstedt, Hamburg-Mitte und Lurup. Darüber hinaus werden die Standorte Holstenhof (Marienthal) und Tieloh (Barmbek) als Bestandteil von bereits teilweise arbeitenden Ganztagsschulen mit den erforderlichen Ressourcen ausgestattet, sodass die Stadtteilschulen Barmbek und Holstenhof/Denksteinweg als gesamtes Schulsystem ganztägig werden.
"An allen diesen Schulen werden den Schülern durch das Ganztagsangebot neue Bildungschancen eröffnet, und gleichzeitig können die Familien entlastet werden", sagte Rabe. Für den SPD-Senat ist der Ganztagsschul-Ausbau ein wesentliches Element der Schulpolitik. Jede Stadtteilschule, die es will, soll auf Ganztagsbetrieb umgestellt werden.
Von den derzeit 167 Ganztagsschulen sind 59 Grundschulen, 24 Sonderschulen und vier Gymnasien. Es gibt den offenen, gebundenen (verpflichtenden) und teilgebundenen Typus. Darüber hinaus sind 55 Gymnasien Ganztagsschulen Hamburger Prägung. Das heißt, sie wurden aufgrund der Schulzeitverkürzung und der damit einhergehenden Erhöhung der Wochenstundenzahl ganztägig.