Da wegen freier Schulwahl immer mehr Schüler mit Förderbedarf an allgemeinbildende Schulen gehen, werden Erzieher benötigt.

Hamburg. Die Hamburger Schulbehörde bewilligt zum nächsten Schuljahr 108 weitere Erzieher- und Sonderpädagogenstellen für Sonderschüler an allgemeinbildenden Schulen. Sie reagiert damit auf die hohen Anmeldezahlen in den ersten und fünften Klassen, wie die Schulbehörde am Donnerstag mitteilte. Insgesamt haben rund 9000 Schüler in der Hansestadt Förderbedarf. Seit der Schulgesetzänderung 2010 infolge der UN-Konvention, welche jedem Kind eine freie Schulwahl garantiert, erhöhte sich die Zahl von Sonderschülern an den allgemeinbildenden Schulen drastisch. Besuchten bislang 17 Prozent eines Jahrgangs allgemeinbildende Schulen, seien es nun 53 Prozent. Die Kosten – finanziert aus dem Bildungspaket des Bundes - bezifferte Schulsenator Ties Rabe (SPD) auf rund 4,8 Millionen Euro. (dpa)