Hamburg. Der 31-Jährige soll versucht haben, dem Opfer eines Raubüberfalls zu helfen. Die Beute: ein Smartphone. Polizei sucht Zeugen.
Ein 31-Jähriger, der nach Auskunft der Polizei Hamburg in der Nacht zum Sonntag versucht haben soll, dem Opfer eines Raubes in der Talstraße auf St. Pauli zu helfen, wurde dabei aus der Gruppe der Räuber heraus mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt. Laut den Ermittlern ist der Zustand des Mannes inzwischen stabil.
Polizei Hamburg: 31-Jähriger auf St. Pauli lebensgefährlich verletzt
Gegen 5.15 Uhr am frühen Sonntagmorgen war ein 21-Jähriger "aus einer Gruppe mutmaßlich arabisch sprechender Männer heraus" in der Talstraße attackiert und beraubt worden, so Polizeisprecher Daniel Ritterskamp. Der 31-Jährige versuchte, dem Opfer des Raubes zu helfen, daraufhin sei der Mann "aus der Gruppe heraus mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt" worden, so Ritterskamp weiter. Die Täter flüchteten mit einem geraubten Smartphone in unbekannte Richtung.
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Der 31-Jährige wurde anschließend von Polizisten in der benachbarten Straße Hamburger Berg gefunden. Nach erfolgter Erstversorgung konnte sein Zustand im Krankenhaus stabilisiert werden. Der 21-Jährige wurde ebenfalls von Polizisten aufgefunden, die wegen eines anderen Einsatzes in der Talstraße waren. Er kam ebenfalls in Krankenhaus, musste aber nur ambulant behandelt werden.
Nach Messerstichen: Tätergruppe flieht, Mordkommission sucht Zeugen
Die mutmaßlichen Täter konnten auch im Rahmen einer Sofortfahndung mit mehreren Streifenwagen nicht gefunden werden. Die Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer den Angriff beobachtet hat oder Hinweise auf die möglichen Täter geben kann, wird gebeten, sich unter 040/42 86 - 56 789 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Erst am Donnerstag war es auf St. Pauli zu einer lebensbedrohlichen Messerattacke gekommen: Eine 32-Jährige, die inzwischen in Untersuchungshaft sitzt, soll ihren Ex-Freund an der Marktstraße niedergestochen haben.