Hamburg. Im Prozess müssen sich zwei Angeklagte wegen versuchten Mordes verantworten. Nun schilderten Polizeizeugen belastendende Details.
Im Prozess um einen Mordversuch in einer Hamburger Monteursunterkunft haben am Mittwoch zwei Polizeizeugen die Situation unmittelbar nach ihrem Eintreffen am Tatort geschildert. Der 43 Jahre alte verletzte Bewohner sei nicht mehr ansprech- und bewegungsfähig gewesen, sagte einer der Beamten. „Wir dachten, er sei tot.“ Die Situation sei sehr belastend für die Polizei gewesen, sagte der 58 Jahre alte Beamte.
Die Spurensicherung habe für ihre Arbeit zwei volle Tage am 16. und 17. August vergangenen Jahres gebraucht, erklärte die Leiterin der Ermittlungen.
Mordversuch in Monteurswohnung: Angeklagte schweigen
Angeklagt sind zwei 35 Jahre alte Polen. Einem von ihnen wird versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen vorgeworfen. Sein Kollege muss sich wegen Beihilfe verantworten.
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Der Hauptangeklagte soll „aus sadistischen Neigungen und Freude am Quälen“ den Mitbewohner im Stadtteil Hausbruch zusammengeschlagen und schwer misshandelt haben. Nach weiteren Misshandlungen am Folgetag befand sich der 43-Jährige nach Angaben der Staatsanwaltschaft in einem „lebensbedrohlichen Zustand“. Die Beschuldigten haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.