Hamburg. Allein im September gab es 270 Einbrüche in Lauben. Auch auf Keller haben es die Täter abgesehen. Ein Stadtteil ist besonders betroffen.

Während die Zahl der Einbrüche in Wohnungen in Hamburg weiter auf niedrigem Niveau bleibt, ist die Zahl der Einbrüche in Keller, Dachbödenverschläge sowie in Gartenlauben sprunghaft angestiegen. 744 Fälle verzeichnete die Polizei allein im September. Im Vormonat waren es noch 418 solcher Einbrüche. Das ist eine Steigerung von über 75 Prozent.

Die Zahl der Einbrüche in Gartenlauben stieg im September auf 270 Taten. Zum Vergleich: Im Monat zuvor waren es noch 96 Laubenaufbrüche in ganz Hamburg gewesen. Besonders betroffen waren Kleingartenvereine im Bereich Horn.

150 Laubenaufbrüche in Kleingartenvereinen

Bereits im August hatte die Serie von Laubenaufbrüchen begonnen. Innerhalb weniger Wochen registrierte die Polizei allein in dem Bereich rund 150 Laubenaufbrüche. Betroffen waren vor allem die drei Kleingartenvereine „Letzter Heller“ nahe der Horner Landstraße sowie die Kleingartenvereine „ Horner Rennbahn“ und der Kleingartenverein „Horn Nord“, die beide nebeneinander nördlich der Manshardtstraße liegen. Aber auch im Bereich Eimsbüttel wurden vermehrt Einbrüche in Kleingartenvereinen angezeigt.

Bereits im September hatte die Polizei einen 32 Jahre alten Albaner festgenommen, nachdem der in eine Gartenlaube im Kleingartenverein „Horner Rennbahn“ eingestiegen war. Bei dem Mann wurde Aufbruchswerkzeug gefunden. Doch auch nach der Festnahme riss die Zahl der Taten nicht ab.

Im Oktober mehr Einbrüche erwartet

Ebenfalls stark gestiegen ist die Zahl der Einbrüche in Keller- oder Bodenverschläge. 474 Taten, 152 mehr als im Vormonat, wurden im September bei der Polizei angezeigt. Die Tatorte verteilen sich dabei über das gesamte Hamburger Gebiet.

Auch interessant

Bei den Wohnungseinbrüchen ist die Entwicklung dagegen leicht rückläufig. Und das auf bereits niedrigem Niveau. So wurden im September 183 Taten angezeigt, das sind etwas weniger als im Vormonat und ebenfalls leicht weniger als im Vorjahr. Allerdings gehört der September noch zu den Monaten, die traditionell weniger durch Einbruchskriminalität belastet sind. Ab Oktober – wenn es dunkler wird – steigen die Zahlen regelmäßig wieder an.

Die meisten Einbrüche geschahen in den nördlichen Stadtteilen. Dort wurden punktuell auch Steigerungen zum Vormonat registriert. Kaum Wohnungseinbrüche gab es dagegen im Innenstadtbereich mit der City, St. Pauli, St. Georg und der HafenCity. Dort wurden im September nur vier Taten angezeigt.