Hamburg. Ein Unfall im Chemieraum löste einen größeren Feuerwehreinsatz aus. Die Einsatzkräfte betraten die Schule mit Schutzanzügen.
Chemieunfall an Hamburger Schule: Im Matthias-Claudius-Gymnasium in Wandsbek ist am Dienstagmittag eine gefährliche Säure ausgelaufen. "Dabei handelte es sich um Ameisensäure", sagte ein Feuerwehrsprecher.
Um 13.14 Uhr wurde die Feuerwehr zu der Schule an der Witthöfftstraße alarmiert. Im Chemieraum war ein Ein-Liter-Gefäß mit der verdünnten Säure zu Bruch gegangen. Der Chemietrakt wurde daraufhin geräumt. Einsatzkräfte der Feuerwehr betraten die Schule mit Vollschutzanzügen und Atemschutz.
Chemieunfall an Hamburger Schule – Ameisensäure ausgelaufen
Mithilfe von Bindemittel wurde die ausgelaufene Säure abgestreut und aufgenommen. Ameisensäure gilt als eine besonders gefährliche Säure. Im Schullabor sollte nur eine mit Wasser verdünnte, maximal 85-prozentige Säure aufbewahrt werden. Die Säure kann zu schweren Augenverletzungen oder beim Einatmen zu Atemnot führen.
Wie das Gefäß mit der Säure kaputt gehen konnte, ist noch unklar. "Verletzt wurde niemand", so der Feuerwehrsprecher. Nach rund einer Stunde war der Einsatz der Feuerwehr beendet.
Am Montag war in Glinde ein Gefahrgut-Behälter mit 500 Liter Ameisensäure ausgelaufen. Die Einsatzkräfte konnten das Leck am Behälter abdichten. Die in der Halle stehende Säure musste eingedämmt, abgestreut und aufgenommen werden.