Glinde. An der Wilhelm-Bergner-Straße ist ein Gefahrgutbehälter leckgeschlagen. 80 Feuerwehrkräfte kämpfen unter Vollschutz.
In Glinde hat sich ein Unfall mit einem Gefahrgut-Behälter ereignet. Aus einem IBC-Behälter sind im Gewerbegebiet Wilhelm-Bergner-Straße rund 500 Liter Ameisensäure ausgelaufen.
Das bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr Glinde dem Hamburger Abendblatt. Seit 8.54 Uhr sind die Feuerwehr Glinde, der Löschzug Gefahrgut Stormarn und Experten des Umweltdienstes der Feuerwehr Hamburg sowie der Freiwilligen Feuerwehr Lohbrügge im Einsatz. Die gut 80 Kräfte arbeiten in Vollschutzanzügen mit Atemschutz.
E-Ameise stach den Behälter an
Eine E-Ameise hatte in der Lagerhalle der Glinder Spedition einen Kunststoffbehälter mit Säure beschädigt, so dass die Chemikalie aus dem quadratischen, etwa 1000 Liter fassenden Behältnis auslief und sich großflächig in der Halle verbreitete. Ameisensäure ist ätzend und leicht entflammbar. Sie reagiert mit Wasser und wird zum Beispiel zum Reinigen von Edelsteinen verwendet.
Die Einsatzkräfte konnten das Leck am Behälter mittlerweile abdichten. Aber die in der Halle stehende Säure muss eingedämmt, abgestreut und aufgenommen werden. Außerdem ist es zu Vergasungen in der Halle gekommen, die folglich sorgfältig ausgelüftet werden muss. Ameisensäure ist leicht flüchtig.
Der Einsatz wird voraussichtlich noch bis 16.45 Uhr dauern.