Horneburg. “Eugen“ hat südlich von Hamburg für einen kuriosen Einsatz der Feuerwehr gesorgt. Ein Zugführer konnte noch rechtzeitig halten.
Sturmtief "Eugen" wirbelt Hamburg und Norddeutschland mächtig durch. Die Böen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Kilometer pro Stunde haben neben umgestürzten Bäumen am Dienstagnachmittag auch für einen kuriosen Einsatz gesorgt: Ein großes Trampolin war auf die Gleise der S-Bahn geweht.
Um 16 Uhr bemerkte der Zugführer einer S3 in Richtung Hamburg kurz vor dem Bahnhof Horneburg das Trampolin im Gleisbett. Es gelang ihm, den Zug rechtzeitig zu bremsen und zum Stehen zu bringen. Fahrgäste wurden bei dem Nothalt nicht verletzt.
Trampolin weht auf Gleise der Hamburger S-Bahn
"Das Trampolin war auf einem benachbarten Grundstück offenbar nicht sturmsicher befestigt gewesen, durch eine Windböe angehoben und die Böschung herunter geweht worden", sagte Rainer Bohmbach, Sprecher der Polizeiinspektion Stade. Man habe den Bahnverkehr kurzfristig in beide Richtungen unterbrechen müssen, bis gut zehn Feuerwehrleute aus Horneburg das Trampolin vom Gleis zurück in die Bügermeister-Löhden-Straße bugsieren konnten.