Prostituierte zerstückelt: DNA von 10 Männern wird überprüft
•
Lesezeit: 2 Minuten
Hamburg. An Hamburger Gewässern wurden ihre Körperteile gefunden. Ein Täter wurde noch nicht gefasst. Doch aktuell laufen DNA-Tests.
Seit mehr als drei Jahren ermittelt die Hamburger Mordkommission im Fall „Rosa“, der ermordeten und zerstückelten Prostituierten Maria A. (48), die aus St. Georg verschwand. Bis heute ist der mysteriöse Mordfall nicht geklärt. Doch die Ermittlungen der Hamburger Polizei und der Staatsanwaltschaft laufen weiterhin auf Hochtouren. „Inzwischen liegen insgesamt über 500 Hinweise vor, die von den Ermittlern ausgewertet und bewertet werden“, sagte Staatsanwältin Liddy Oechtering. „Es konnte noch kein Beschuldigter ermittelt werden.“
Im Moment wird die DNA mehrerer Männer auf eine Übereinstimmung mit den vorliegenden Spuren überprüft. „Zur Zeit läuft die zweite Reihenuntersuchung mit weiteren zehn Personen“, so Oechtering. Die DNA von 61 Menschen sei bereits untersucht worden. „Bislang stimmte keine DNA der überprüften Personen mit den vorliegenden Spuren überein.“
Zerstückelte Prostituierte – Leichenteile am Elbufer entdeckt
Der grausige Fall hatte 2017 für viel Aufsehen gesorgt: Die 48 Jahre alte Maria A. aus Äquatorialguinea arbeitete im Hamburger Stadtteil St. Georg als Prostituierte namens Rosa. Anfang August 2017 war sie zuletzt gesehen worden. Nur zwei Tage später hatten Spaziergänger ein erstes Leichenteil im Stadtteil Rissen am Elbufer entdeckt.
Im Laufe des folgenden Monats wurden weitere Leichenteile gefunden – insgesamt zählte die Polizei zwölf Leichenteile, darunter auch den Kopf, verteilt über die Gewässer Hamburgs: unter anderem im Billekanal, in der Brandshofer Schleuse im Tiefstack und sogar an drei Stellen im Goldbekkanal. Die Polizei vermutet, dass die Körperteile von einem „Fachmann“, wie einem Schlachter, Jäger oder Chirurgen, abgetrennt wurden.
Auch in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ wurde der Fall daraufhin im Sommer erneut besprochen. Seitdem waren rund 40 neue Hinweise eingegangen. Ob die Ermittler derzeit einer heißen Spur folgen, wollte Oechtering aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Hamburger Feuerwehr und Polizei suchten nach Leichenteilen:
Feuerwehr und Polizei suchen 2017 nach Leichenteilen
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.