Kiel . Ehepaar war angeklagt, den Tod des Mannes fingiert zu haben, um Versicherung in Höhe von 4,1 Millionen Euro zu kassieren.

Im Prozess um einen vorgetäuschten Tod auf der Ostsee hat das Kieler Landgericht am Mittwoch ein Ehepaar aus Kiel wegen des versuchten Versicherungsbetrugs in einem Fall für schuldig gesprochen und Bewährungsstrafen verhängt. In den übrigen 13 Fällen wurden die Angeklagten freigesprochen. Den 53-jährigen Angeklagten verurteilte die Kammer zu einem Jahr und neun Monaten, seine Frau zu einem Jahr.

Das Ehepaar war angeklagt, im Oktober 2019 den Tod des Mannes vorgetäuscht zu haben, um von 14 Risiko-Lebens- und Unfallversicherungen 4,1 Millionen Euro zu kassieren.

Dazu hatte der Mann einen Motorboot-Unfall und seinen Ertrinkungstod auf der Ostsee fingiert und sich anschließend monatelang versteckt. Zur Auszahlung kam es aber nicht. Das Paar und die ebenfalls angeklagte Mutter des Mannes flogen vorher auf.