Hamburg. Dritte Bluttat am selben Wochenende hinterlässt Opfer lebensbedrohlich verletzt. Sohn wählt selbt den Notruf.
Blutiges Wochenende in Hamburg: Am Wochenende ist es zum bereits dritten (versuchten) Tötungsdelikt in Hamburg innerhalb von zwei Tagen gekommen.
Nach den beiden tödlichen Bluttaten am Sonnabend und Sonntag in Wandsbek und auf St. Pauli hat nach Angaben der Hamburger Polizei ein 20 Jahre alter Mann am Sonntagmittag in Farmsen-Berne seinen 44 Jahre alten Vater niedergestochen
Mordkommission rückt an einem Wochenende dreimal aus
Das Opfer überlebte "mit lebensbedrohlichen Verletzungen", wie es am Sonntagabend hieß. Der Mann kam in ein Krankenhaus. Nach dem Angriff habe der Sohn selbst den Notruf gerufen und sich festnehmen lassen, sagte ein Polizeisprecher.
Mordversuch? Dritte Bluttat am Wochenende in Hamburg
Sein Sohn, mit dem er offenbar in einen heftigen Streit geraten war, bei dem dieser ein Messer zog, wurde von den herbeigeeilten Polizisten noch am Tatort festgenommen, "widerstandslos", wie es hieß. Die genauen Tatumstände in dem Reihenhaus müssen noch geklärt werden.
Bis zum Abend waren die Mordbereitschaft und die Spurensicherung im Dienst und untersuchten den Tatort. Dabei kam auch ein Laser zum Einsatz.
Messerattacken: Ungewöhnliche Häufung in Hamburg
In Hamburg hatte es zuvor am Wochenende zwei tödliche Messerattacken gegeben. Am Sonnabendabend erstach ein 49-Jähriger ersten Erkenntnissen zufolge seine 79-jährige Mutter. Außerdem endete in der Nacht auf Sonntag ein mutmaßlicher Geschäftsstreit im Stadtteil St. Pauli für einen 32-Jährigen tödlich.
Nach Angaben des Polizeisprechers kommt solch eine Häufung an schweren Messerattacken an einem Wochenende in Hamburg eher selten vor.