Hamburg. Nach Winterhude brannte es nun im Stadtteil Billbrook. Ein Teil des kontaminierten Löschwassers floss in die Bille.

Im Stadtteil Billbrook ist am Sonnabendvormittag ein Feuer ausgebrochen. Wie die Feuerwehr mitteilte, war am Billbrookdeich eine Autowerkstatt mit einer angrenzenden Lagerhalle von der Größe 20 mal 40 Meter betroffen. Ein Anrufer hatte zuvor erklärt, dass Kraftstoff in Brand geraten sei, sich das Feuer rasch ausdehne und es zu einer erheblichen Rauchentwicklung komme.

Video: Großfeuer in Billbrook

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Drei Löschzüge der Hamburger Feuerwehr waren mit bis zu 130 Einsatzkräften vor Ort, zusätzlich Freiwillige Feuerwehren. Der Brand sei jedoch zügig unter Kontrolle gebracht worden, sagte der Sprecher. So wurde auch ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes dreigeschossiges Wohngebäude und die Lagerhalle verhindert.

Um 16 Uhr twitterte die Feuerwehr, dass der Brand gelöscht sei. Es waren aber noch für längere Zeit Nachlöscharbeiten nötig, da das Gebäude einzustürzen drohte, wurden auch ein Bagger und ein Radlader des THW eingesetzt.

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Verletzt wurde bislang niemand. In der Nähe des Feuers geparkte Autos sind in Mitleidenschaft gezogen worden, wie Sprecher Wesselly mitteilte. Wegen der starken Rauchentwicklung und weil Betriebsstoffe, Reifenteile, Farben und Lacke brannten, wurden die Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite war auch ein Hotel vom dicken, schwarzen Brandrauch betroffen.

Kontaminiertes Löschwasser floss in die Bille

Ein Teil des kontaminierten Löschwassers floss trotz ausgebrachter Ölsperren und pneumatischer Siel-Dichtkissen in die unmittelbar angrenzende Bille. In Absprache mit einem Vertreter der Umweltbehörde BUKEA und dem Umweltdienst der Feuerwehr Hamburg wurde ein Team des Technischen Hilfswerkes Hamburg alarmiert, welches mit Kleinbooten spezielle schwimmfähige Ölabsorbersperren ausbrachte, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Laut Feuerwehr ist es bereits das vierte Großfeuer innerhalb von sieben Tagen, bei dem die dritte Alarmstufe ausgelöst wurde. Erst am Freitagabend gab es einen Großbrand in Winterhude. Dort waren mehrere Bootsschuppen in Flammen aufgegangen.