Hamburg. Bei der Hamburger Werft wurde der Blindgänger entdeckt. Im Evakuierungsgebiet lagen auch sogenannte Gefahrguthallen.
In der Nähe von Blohm+Voss ist am Dienstagmorgen an der Hermann-Blohm-Straße (Steinwerder) eine 500 Pfund schwere amerikanische Fliegerbombe entdeckt worden. Der mit einem Aufschlagzünder bestückte Blindgänger wurde am Nachmittag um 16.12 Uhr von einem Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes entschärft
. Der Sprengkörper enthielt noch etwa 60 Kilo Sprengstoff.
Zuvor musste die Gegend, in der auch sogenannte Gefahrguthallen liegen, in denen brisante Waren gelagert werden, in einem Radius von 300 Metern evakuiert werden, es wurde ein Warnradius von 400 Metern erklärt. In dem Gebiet sind 20 Bewohner gemeldet. Mehrere Firmen, darunter auch Blohm+Voss, waren betroffen. Nach Angaben der Polizei waren der Alte Elbtunnel und der Fähranleger Steinwerder gesperrt. Als Umleitung zwischen Wilhelmsburg und Innenstadt empfahl die Polizei Rad- und Fußgängern die Fähre 73 ab der Haltestelle Ernst-August-Schleuse.
Um 12 Uhr teilte die Polizei via Twitter das genaue Gebiet mit, in dem geräumt werden musste. Im grün markierten Kreis galt luftschutzmäßiges Verhalten.
Luftschutzmäßiges Verhalten bedeutet:
- Häuser nicht verlassen
- Fenster und Türen geschlossen halten
- im Gebäude auf der zur Fliegerbombe abgewandten Seite aufhalten
Auch der Schiffsverkehr ist von der Bombe betroffen
Während der Entschärfung wurden in einem weiteren Umkreis Straßen gesperrt. Auch der Schiffsverkehr war betroffen. Es waren keine Wohngebiete betroffen.