Hamburg. Diesmal war der Nordosten Hamburgs betroffen. Doch das Unwetter mit Starkregen fiel nicht so verheerend aus wie am Vortag.
Nach den schweren Unwettern am Dienstag über dem Hamburger Nordwesten hat es am Mittwochabend den Nordosten der Stadt erwischt. Ab 19.30 Uhr ergoss sich literweise Starkregen über die Stadtteile Rahlstedt, Bramfeld, Sasel, Volksdorf und Farmsen-Berne. Innrhalb von rund vier Stunden rückte die Feuerwehr zu 57 Einsätzen aus, weil mehrere Keller mit Wasser vollgelaufen und einige Straßen überflutet waren. Die Situation sei aber nicht ansatzweise mit der des Vortages vergleichbar gewesen, sagte der Lagedienst der Feuerwehr dem Abendblatt.
Insgesamt verzeichnete die Feuerwehr lediglich zwei größere Einsätze in Rahlstedt. Zum einen wegen einer vollgelaufenen Tiefgarage am Meiendorfer Weg. Und zum anderen wegen eines übergelaufenen Regenrückhaltebeckens am Knill, wodurch ein Abwasserkanal auf die Straße gedrückt wurde. Weil sich eine Stromleitung in der Nähe befand, erforderte der Einsatz eine erhöhte Achtsamkeit der Feuerwehrleute.
Nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr wurde während des Unwetters niemand verletzt. Nur ein Mitglied der Feuerwehr hat sich während eines Einsatzes leicht an der Hand verletzt.
S-Bahn fährt an Station ohne Halt vorbei
Wie die Deutsche Bahn auf Anfrage mitteilte, habe es keine besonderen Beeinträchtigungen im S-Bahn-Verkehr gegeben. Lediglich ein Stromausfall im Westen der Stadt habe dazu geführt, dass die Züge der Linien S3 und S21 bis 23 Uhr ohne Halt an der Station Langenfelde vorbei fahren mussten, weil die Bahnsteigbeleuchtung ausgefallen war. Zwischen Stellingen und Langenfelde war in dieser Zeit ein Ersatzverkehr mit Taxis eingerichtet worden.
Am Dienstag hatten Gewitter und Starkregen über die Hansestadt getobt. Infolgedessen rief die Feuerwehr den Ausnahmezustand aus und verzeichnete mehr als 300 wetterbedingte Einsätze.
Die Bilder vom Unwetter am Dienstag:
Unwetter in Hamburg