Sylt. Eine Stunde lang befand sich der Mann bei hohem Wellengang und ohne Rettungsweste im Wasser. Wie er überlebte.
Dramatische Rettungsaktion: Mit einem Hubschrauber und mehreren Booten ist ein vermisster Segler südlich von Sylt aus der Nordsee gerettet worden.
Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, hat ein Vermessungsschiff des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) von einem gekenterten Sportkatamaran einen Segler aufgenommen. Der Segler berichtete, dass er seinen Mitsegler nach der Kenterung aus den Augen verloren hatte.
Ohne Rettungsweste eine Stunde im Wasser
Die Seenotleitung Bremen der DGzRS alarmierte die Rettungsboote und den Hubschrauber. Wind der Stärke fünf bis sechs und entsprechender Wellengang erschwerten die Suche. "Die Zeit drängte wegen des starken Windes und weil der Mann keine Rettungsweste trug", sagte eine Sprecherin der Seenotretter dem Abendblatt.
Schließlich fand der Hubschrauber den Vermissten neun Kilometer südlich von Sylt. Der Mann wurde nach einer Stunde im offenen Meer aus dem Wasser gezogen. Er war leicht unterkühlt, aber ansprechbar. Er wurde nach Hörnum (Sylt) gebracht und dort einem Rettungsteam übergeben.