Hamburg. Beamte kontrollierten in der Innenstadt Menschen, die mit E-Rollern unterwegs waren. Dabei stellten sie zahlreiche Verstöße fest.

Auch für die Fahrer von E-Scootern gelten Verkehrsregeln. Dass die Menschen sich jedoch nicht immer an diese halten, zeigt eine erneute Kontrolle der Polizei in der Hamburger Innenstadt. Am Freitag überprüften Beamte der Fahrradstaffel zwischen 7 Uhr und 14.30 Uhr zahlreiche Fahrer von E-Rollern. Nun präsentierte die Polizei das Ergebnis. 18 Verstöße von Führern eines Elektrokleinstfahrzeuges wurden registriert und 21-mal hatten die Polizisten auch bei Fahrradfahren etwas zu beanstanden.

  • 14-mal fuhren die Nutzer von E-Scootern auf dem Gehweg oder in einer Fußgängerzone.
  • In einem Fall, fuhr ein Nutzer zwar auf dem Radweg, jedoch auf der falschen Seite.
  • Einen E-Scooter nutzten zwei Menschen gleichzeitig.
  • Zweimal hatten die Elektrokleinstfahrzeuge keinen Versicherungsschutz.

Auch zahlreiche Verstöße von Radfahrern ahndeten die Polizisten:

  • 16-mal waren Radfahrer auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen unterwegs.
  • Viermal fuhren Radler bei Rot über die Straße.
  • In einem Fall hatte das Fahrrad keine Bremsen.

Auch der Fahrer eines Pedelec geriet ins Visier der Beamten, weil dieser besonders schnell unterwegs war. Die Polizisten stellten dabei fest, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Pedelec handelt, das eine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 25 erreichen darf, sondern um S-Pedelec. Diese Elektro-Fahrrad hat eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und ist somit versicherungspflichtig.

Auch Autofahrer wurden nach Verkehrsverstößen gestoppt

Die Beamten vermuten, dass der Mann das Kennzeichen deshalb nicht montiert hatte, um den Anschein eines normalen Fahrrads zu erwecken und Radwege nutzen zu können. Die Überprüfung des Kennzeichens, das der Mann tatsächlich mit sich führte, ergab, dass dieses seit über einem Jahr abgelaufen war. Die Beamten fertigten daher eine Strafanzeige wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Obwohl die Polizei nicht gezielt Autofahrer kontrollierte, fielen dennoch einige Verkehrssünder auf.

  • in Zwei Fällen nutzen die Autofahrer ihr Mobiltelefon.
  • Einmal hielten sie einen Autofahrer an, nachdem dieser über Rot gefahren war.
  • In zwei Fällen wendeten Autofahrer trotz eines Verbots.
  • Einmal bog ein Fahrer falsch ab.
  • In einem Fall ahndeten die Polizisten einen Parkverstoß.

Für die Polizei war es nicht der erste Schwerpunkteinsatz "Verhalten von Führern von Elektrokleinstfahrzeugen" in der Hamburger City. Bereits Anfang Juli gab es ein Schwerpunktkontrolle, bei der innerhalb von fünf Stunden 15 Verstöße festgestellt wurden.

Die Hamburger Polizei kündigt zudem weitere Kontrollaktionen an, "um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren und das Fehlverhalten konsequent zu ahnden", so ein Polizeisprecher.