Hamburg. Der Condor-Flug sollte am Montag von Hamburg nach Ägypten abheben. Doch kurz vor dem Start musste die Bundespolizei aktiv werden.
Am Hamburger Flughafen ist am Montagmorgen eine Drohung gegen eine Maschine der Fluggesellschaft Condor eingegangen. Ursprünglich hätte der Flieger um kurz vor neun Uhr nach Ägypten starten sollen. „Der Flug DE002 von Hamburg nach Hurghada wurde aufgrund eines Sicherheitshinweises um 24 Stunden verschoben“, sagte ein Condor-Sprecher.
Die Bedrohung ist per Email eingegangen. „Wir haben den Start der Maschine gestoppt“, sagt Bundespolizei-Sprecher Maik Lewerenz. Anschließend hätten die Beamten Flugzeug und Gepäck durchsucht. „Nach Abschluss aller notwendigen Maßnahmen wurde die Drohung als nicht ernst zu nehmen eingestuft“, sagte Lewerenz. Die Bundespolizei hätte den Flieger daraufhin um kurz nach zehn Uhr wieder freigegeben.
Gestartet ist er trotzdem nicht: „Das Gepäck wurde vorsorglich erneut untersucht“, sagte der Condor-Sprecher. Stattdessen verlegte das Unternehmen den Start des Urlaubsfliegers nach Ägypten auf Dienstagmorgen.
Drohung auch in Flensburg
In Flensburg hat sich ein ähnlicher Vorfall ereignet. Dort ist das Rathaus am Montagmorgen wegen einer Bombendrohung einige Stunden lang geschlossen gewesen. Mehrere Hundert Mitarbeiter der Stadtverwaltung waren davon betroffen. Auch der Publikumsverkehr wurde eingestellt.
„Gegen neun Uhr ist eine von der Formulierung her ernstzunehmende Bombendrohung per Email eingegangen“, sagte Stadtsprecher Christian Reimer. Daraufhin sei das Gebäude aus Sicherheitsgründen und aus der Fürsorgepflicht heraus sofort für Besucher und Mitarbeiter geräumt worden.
Anschließend hätten Einsatzkräfte der Polizei das Gebäude „umfangreich untersucht“. Verdächtige Gegenstände wurden nicht gefunden. Etwa um 12 Uhr habe die Polizei Entwarnung gegeben. „Gegen 13 Uhr ist das Rathaus nach Rücksprache mit der Polizei wieder geöffnet worden“, sagte Reimer.
Mehrere Bombendrohungen in Schleswig-Holstein
In den vergangenen Monaten hatten bereits mehrfach Bombendrohungen die Einsatzkräfte in Schleswig-Holstein auf Trab gehalten. Unter anderem gingen Drohungen gegen die vier Landgerichte und eine Marktpassage in Heide (Kreis Dithmarschen) ein.
Vergangene Woche wurde der Lübecker Hauptbahnhof wegen einer Bombendrohung gesperrt. Bei keinem der Vorfälle waren später verdächtige Gegenstände gefunden worden.