Hamburg. Nach den Schüssen am Wandsbek Quarree suchen Kriminaltechniker nach DNA-Spuren im Fluchtauto der drei Täter.

Nach den Schüssen am Wandsbek Quarree am Mittwoch, bei denen ein 39-Jähriger von einer Kugel im Bein getroffen wurde, gilt der sichergestellte Ford als heißeste Spur für die Polizei. Das Auto, mit dem die Täter geflüchtet waren, soll die Ermittler zu drei Männern führen.

Die Polizei hatte den Wagen in Glinde (Kreis Stormarn) sichergestellt. Zeugen hatten gesehen, wie die drei Männer, die an der Schießerei beteiligt waren, zur Straße Kattunbleiche rannten. Dort stand der Ford, in dem ein Fahrer offenbar auf die Männer wartete und der kurz darauf wegraste.

Fingerabdrücke der Täter möglicherweise schon registriert

Das Auto wurde nach Angaben der Polizei zum Verwahrplatz an der Halskestraße in Billbrook geschleppt. Kriminaltechniker suchen nach Fingerabdrücken und DNA. Sollte etwas gefunden werden, stehen die Chancen nicht schlecht, dass es bereits passende Datensätze im Polizeicomputer gibt.

Die Polizei geht davon aus, dass ein Streit im Drogenmilieu Auslöser der Schießerei war. Zudem ist das 39 Jahre alte Opfer, bei dem Rauschgift und eine scharfe Schusswaffe gefunden wurden, der Polizei bereits wegen verschiedener Straftaten bekannt. Es wird nicht ausgeschlossen, dass seine Kontrahenten ebenfalls eine kriminelle Vergangenheit haben und ihre Fingerabdrücke oder DNA-Muster bereits erfasst wurden.