Hamburg. Die Polizei fahndete ergebnislos mit einem Großaufgebot nach den Tätern. Bei dem Opfer wurde eine Waffe sichergestellt.
In der Straße Hinterm Stern in unmittelbarer Nähe des Wandsbeker Quarrees ist am Mittwochnachmittag kurz nach 17 Uhr auf einen Mann geschossen worden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, der U1-Betrieb blieb über Stunden gesperrt. Erste gegen 21.15 Uhr fuhr die U1 wieder über die gesamte Strecke.
Der 39-jährige Mann wurde verletzt, war aber nach der Tat laut einem Polizeisprecher ansprechbar und wurde vor Ort von Notarzt und Sanitätern versorgt. Er erlitt eine Schussverletzung am Knie und einen Beinbruch und kam in ein Krankenhaus. Er wurde anschließend operiert und soll im Lauf des Donnerstags von der Kriminalpolizei verhört werden, sagte ein Polizeisprecher. Bei dem Opfer wurde eine Waffe gefunden.
Täter flüchteten durch U-Bahn-Schacht
Nach ersten Informationen der Polizei war zwischen mehreren Menschen ein Streit ausgebrochen. Dann fielen Schüsse. Die Polizei leitete eine Sofortfahndung nach drei Tätern im Großraum Wandsbek ein. Bereitschaftspolizisten wurden zur Unterstützung angefordert. Die Täter flüchteten vermutlich durch den Notausstieg des U-Bahn-Tunnels. Laut Zeugen sollen drei Menschen vom Tatort geflüchtet sein.
Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass sich die Täter noch im Tunnel aufhielten, weshalb der Betrieb der U-Bahn-Linie 1 gesperrt wurde. Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) durchsuchten die Tunnelanlage zwischen den Haltestellen Wandsbek-Markt und Straßburger Straße und sicherten alle Ausgänge. Um 20.45 Uhr brachen die Beamten die Suche im Tunnel ergebnislos ab. Laut Lagezentrum der Polizei wird nach den Tätern weiter gefahndet.
Während des Einsatzes war der Busbetrieb im Raum Wandsbek ebenfalls stark beeinträchtigt. Ein Aufbau eines Ersatzverkehrs war laut Hochbahn nicht möglich. Wegen des Polizeieinsatzes kam es dort zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.