Hamburg. Der Bewohner hatte bei dem Versuch, das Feuer zu löschen, schwere Verbrennungen erlitten. Aus den Fenstern drang dichter Rauch.

Drei Menschen wurden am Dienstagabend bei einem ausgedehnten Wohnungsbrand in Ottensen verletzt. Als die Feuerwehr die Erdgeschosswohung des fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses an der Borselstraße gegen 19 Uhr erreichte, drang aus den Fenstern bereits dichter Rauch.

Der Bewohner der betroffenen Wohnung hatte die Feuerwehr alarmiert. "Schreie und das laute Piepen von Rauchmeldern waren in der Rettungsleitstelle deutlich zu hören", teilte die Feuerwehr am Mittwochmorgen mit. Der Bewohner hatte bei dem Versuch, das Feuer selbst zu löschen, schwere Verbrennungen an den Oberschenkeln erlitten. Er wurde von einem Notarzt versorgt und kam mit zweitgradigen Verbrennungen beider Unterschenkel, etwa zehn Prozent der Körperoberfläche, in ein Spezialkrankenhaus für Verbrennungsverletzungen.

Brandbekämpfung sehr aufwändig

Eine weitere Person verletzte sich bei der Flucht aus dem Wohnhaus bei einem Sturz am Knie, eine andere erlitt eine Rauchgasvergiftung. Beide kamen ebenfalls in Krankenhäuser

Die Brandbekämpfung und die Nachlöscharbeiten gestalteten sich nach Angaben der Feuerwehr aufwändig, da eine Holzbalkendecke aufgenommen werden musste. Zudem war der Brandrauch aus der Erdgeschosswohnung in darüber liegende Stockwerke gezogen. Die Brandursache ist noch unklar. Nach dem Einsatz der Feuerwehr wurde die Einsatzstelle an die Polizei für die weiteren Ermittlungen übergeben. 24 Feuerwehrleute waren vor Ort.