Hamburg. Erdogan, Trump und Co. sollen bei Gipfel sicher geleitet werden. Polizei im Hafen will Eindringlinge von der Elbphilharmonie abhalten.
Gut fünf Wochen vor dem G20-Gipfel bereitet sich die Hamburger Polizei mit verschiedenen Übungen auf den Einsatz bei dem Treffen der Staatschefs am 7. und 8. Juli in Hamburg vor. Unter anderem im Hafen: An den dortigen Übungsszenarien unter anderem vor Steinwerder und an den Landungsbrücken beteiligten sich heute Taucher und andere maritime Einheiten.
Beamte der fünf Küstenländer fuhren in neun Schlauchbooten die Elbe hoch und runter. Auf ein Zeichen des Einsatzleiters mit Leuchtstäben bildeten die Boote eine Formation und anschließend wieder eine Reihe. Es gehe darum, bei der geplanten Veranstaltung der Staats- und Regierungschefs am 7. Juli in der Elbphilharmonie die Sperrzone rund um das Gebäude zu sichern und mögliche Eindringlinge aufzuhalten, erklärte der Leiter der G20-Vorbereitungsgruppe für den Einsatzabschnitt Wasser, Ralph Nachbar.
Bereits Ende April hatten 110 Polizeitaucher aus Hamburg und zehn weiteren Bundesländern ein mehrtägiges Training am Hohendeichersee im Stadtteil Oortkarten absolviert. Vor dem Treffen der führenden Industrie- und Schwellenländer müssten Taucher etwa Gewässer unter Brücken nach gefährlichen Gegenständen absuchen. Das sei eine Sicherheitsmaßnahme, die nach internationalem Standard umgesetzt werden müsse, erklärte ein Polizeisprecher.
Kolonnen-Training nach dem Berufsverkehr
Gleichzeitig kündigte die Polizei über den Nachrichtendienst Twitter an, dass sie heute auch wieder die Schleusung von Limousinen-Kolonnen durch Hamburg trainiere. Dabei könne es nach dem Berufverkehr am Morgen zu zeitweisen Störungen kommen, hieß es. Diese Übung sei wichtig, um die Begleitung der vielen Staatsgäste unter realen Bedingungen proben zu können.
17 Polizeimotorräder und ein Hubschrauber seien an den Übungsfahrten zwischen Flughafen und Innenstadt beteiligt, sagte ein Polizeisprecher.