Hamburg. Schüler der Gesamtschule Am Heidberg klagten über Atemwegsreizungen. Ähnlicher Vorfall an Berufsschule in Eißendorf.
Mit einem Großaufgebot rückte die Feuerwehr am Dienstagmittag zur Gesamtschule Am Heidberg aus. Dort hatten zahlreiche Kinder über Atemwegsreizungen und tränende Augen geklagt. Was die Reaktionen ausgelöst hatte, blieb unbekannt. Umfangreiche Messungen des Umweltdienstes brachten keinen Hinweis auf Schadstoffkonzentrationen.
Es war ein „unbekannter Geruch“, woraufhin die Feuerwehr um 12.24 Uhr alarmiert wurde. „Die ersten eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr erhöhten aufgrund der Vielzahl der betroffenen Schüler die Alarmstufe“, sagte Feuerwehrsprecher Jan Ohle Unger. So waren es unter anderem fünf Rettungswagen, der leitende Notarzt, Führungsdienste und Umweltdienst, insgesamt 33 Beamte, die anrückten. „Insgesamt wurden durch den leitenden Notarzt und den organisatorischen Leiter Rettungsdienst 44 Kinder gesichtet und untersucht“, so Unger. „Zehn von ihnen wurden anschließend mit Rettungswagen in Krankenhäuser befördert.“ Schulfrei gab es anschließend nicht. Lediglich in dem betroffenen Gebäude fand kein Unterricht mehr statt.
Bereits am Vormittag war die Feuerwehr zur Berufsschule im Göhlbachtal im Stadtteil Eißendorf ausgerückt. Dort war gegen 10 Uhr in der Mensa offenbar Pfefferspray versprüht worden. Der Raum wurde sofort evakuiert.
Auch dort rückten mehrere Rettungswagen und der Notarzt an. Ein Schüler kam mit Atemwegsreizungen in ein Krankenhaus. Er wurde nach ambulanter Behandlung wieder entlassen. Zehn weitere Schüler wurden vor Ort vom Notarzt untersucht. Sie konnten dann weiter am Unterricht teilnehmen.
Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei. Wer das Reizgas versprüht hatte, konnte allerdings nicht festgestellt werden.