Hamburg. Nur mit einem Schwimmkran war die Bergung des verunglückten Sportboots möglich. Ein 53-Jähriger wird noch immer vermisst.
Das auf der Elbe bei Ochsenweder gesunkene Boot ist am Freitagnachmittag an die Wasseroberfläche gehoben worden. Ein 53-jähriger Insasse wird nach wie vor vermisst, wie ein Polizeisprecher sagte. Am Donnerstag gegen 18 Uhr waren nach Angaben der Feuerwehr das etwa zehn Meter lange Sportboot „Karo“ und ein fast 100 Meter langer Schubverband kollidiert.
Ein 50-Jähriger ging laut Feuerwehr über Bord und wurde von der Besatzung des Binnenschiffes aus der Elbe gerettet. Von seinem 53-jährigen Begleiter fehlte bis zum Freitagnachmittag jede Spur. „Das Sportboot wurde völlig zerstört“, sagte Feuerwehr-Sprecher Torsten Wessely.
Schwimmkran musste zur Bergung installiert werden
Die Bergung des Wracks sei aufwendig gewesen, erklärte der Polizeisprecher. Ein Schwimmkran habe installiert werde müssen, und den Bereich sei für den Schiffsverkehr gesperrt worden.
Rund 180 Einsatzkräfte aus Hamburg und Niedersachsen waren der Feuerwehr zufolge am Unfallort. Nach Angaben der Polizei kamen beide Boote aus Richtung Hamburg. Warum sie kollidierten, war noch völlig unklar.
Zuvor hatte die starke Strömung der Elbe den Einsatzkräften bei der Suche nach dem Vermissten zu schaffen gemacht. Aufgrund der schwierigen Sichtverhältnisse war die Suche nach dem 53-Jährigen am Donnerstagabend zunächst eingestellt worden. Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass keine Hoffnung mehr bestehe, den Mann noch lebend zu finden. Es sei möglich, dass sich die Leiche des Mannes in dem geborgenen Sportboot befinde, sagte ein Polizeisprecher.