Hamburg. Die Beamten waren Fahrradhehlern auf der Spur. Bei einem Scheinkauf schlugen die Männer aus Mazedonien zu.

Bei der Festnahme eines Fahrradhehlers ist ein Zivilfahnder von zwei Brüdern angegriffen und krankenhausreif geprügelt worden. Die Tat ereignete sich am späten Mittwochabend am Wilhelm-Strauß-Weg in Wilhelmsburg. Dort sollte ein Scheinkauf stattfinden, nachdem der Bestohlene (30) sein geklautes Rad im Internet entdeckt hatte, wo es zum Verkauf angeboten wurde.

Der Mann ging zur Polizei. Dann wurde der Anbieter kontaktiert und Kaufinteresse vorgetäuscht. Zur Übergabe erschien ein Mazedonier (19) mit dem Rad. Als er merkte, dass er einen Zivilfahnder der Polizei vor sich hatte, versuchte er zu fliehen. Er wurde eingeholt und zu Boden geworfen. Das sahen die beiden Brüder, die sich auf den Beamten stürzten und auf ihn eintraten.

Zweiter Fahnder musste Kollegen helfen

Erst als ein zweiter Fahnder dazwischenging, ließen die Brüder von dem Beamten ab und flüchteten. Einer (18) konnte im Rahmen einer Sofortfahndung gestellt werden. Er rief später von der Polizei aus seinen Bruder (20) an, der daraufhin freiwillig auf der Wache erschien. Beide Männer sowie der Fahrradhehler wurden später wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen die Brüder wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Der verletzte Zivilfahnder wurde im Krankenhaus behandelt. Er konnte später wieder entlassen werden.