Hamburg . Autoreifen waren in dem leerstehenden Gebäude in Duvenstedt angezündet worden. Ursprünglich sollten dort einmal Flüchtlinge einziehen.
Nach einer Brandstiftung in einer denkmalgeschützten Villa an der Straße Im Ellernbusch in Hamburg-Duvenstedt fahndet der Staatsschutz nach den Tätern. Unbekannte hatten in der Nacht zum Donnerstag Feuer in dem leerstehenden Mehrfamilienhaus gelegt. Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Zeuge Alarm geschlagen, weil in dem Gebäude ein Feuerschein zu sehen war. Beim Eintreffen der Beamten drang demnach Rauch aus dem Gebäude und der angrenzenden Garage. Die Feuerwehr habe die Flammen aber rasch löschen können.
Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von Brandstiftung aus. In der Garage war ein Stapel Autoreifen angezündet worden. Nach Abendblatt-Informationen wurde Brandbeschleuniger im Gebäude und der Garage gefunden.
Keine Hinweise auf politisch motivierte Tat
Die Villa stand kurzzeitig als Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Gespräch. Die zuständigen Behörden hatten die Idee nach einer Überprüfung im vergangenen Jahr aber wieder verworfen. Bereits am 22. April hatte es eine Anzeige gegeben, weil Unbekannte mehrere Hakenkreuze an die Wände im Inneren des Hauses geschmiert hatten. „Derzeit gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass es sich bei dem Brand um eine politisch motivierte Tat handelt“, sagte ein Polizeisprecher.
Zeugen, die Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen geben können, bitten die Ermittler, sich unter der Telefonnummer 040/428656789 beim Landeskriminalamt zu melden.