Hamburg. 22-Jähriger soll sein Opfer brutal niedergeschlagen haben. Den 27-Jährigen soll er schwer verletzt auf dem Gehweg zurückgelassen haben.
Er soll dem neuen Freund seiner Ex-Freundin aufgelauert und ihn mit einer Eisenstange erschlagen haben. Anschließend, so die Anklage, ließ der Mann sein 27 Jahre altes Opfer im November vergangenen Jahres einfach auf dem Gehweg liegen. Der Mann verstarb zwei Wochen später im Krankenhaus. Für diese Tat muss sich ein 22-Jährige ab Mittwoch vor dem Schwurgericht verantworten. Die Anklage lautet auf Mord.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft lauerte der Angeklagte seinem Opfer in der Nacht zum 1. November vergangenen Jahres vor dessen Wohnung am Brödermannsweg in Groß Borstel auf. Der 27-Jährige führte zu diesem Zeitpunkt offenbar eine Beziehung mit der Ex-Freundin des Angeklagten. Daher geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Angeklagte aus Eifersucht gehandelt haben könnte.
Ein Passant fand den Verletzten Stunden später
Unvermittelt habe er dem nicht mit dem Angriff rechnenden Mann mit einer Eisenstange vier wuchtige Schläge gegen den Kopf versetzt. Anschließend ließ er den Schwerverletzten auf dem Gehweg zurück. Die Anklage geht davon aus, dass der 22-Jährige dachte, sein Opfer sei bereits tot oder werde versterben.
Der Fall hatte auch deshalb für Aufsehen gesorgt, weil der Täter sein stark blutendes Opfer nach dem Angriff einfach auf dem Gehweg liegengelassen hatte. Erst rund zwei Stunden nach der Tat fand ein Passant den nicht mehr ansprechbaren Mann und alarmierte den Notarzt.
Die Hilfe kam für den 27-Jährigen zu spät. Er erlitt bei dem Angriff unter anderem schwerste Kopfverletzungen und verstarb zwei Wochen später im Krankenhaus.
Verdächtiger zwei Tage später festgenommen
Direkt nach der Tat hatte die Polizei einen Zeugenaufruf gestartet, um den Täter zu finden. Die Ermittlungen im Umfeld des Opfers führten dann offenbar zu dem Beschuldigten. Der 22-Jährige wurde zwei Tage später im Polizeipräsidium festgenommen. Nach Angaben der Polizei konnten die Fahnder umfangreiche Spuren sichern, die den Verdächtigen belasteten.
Der Prozess beginnt am Mittwoch um 12 Uhr.