Hamburg. Passanten hatten das Opfer schwerverletzt und nicht ansprechbar gefunden. War es der Ex-Freund der Lebensgefährtin der Täter?
Die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Mordkommission im Landeskriminalamt haben ein versuchtes Tötungsdelikt in Groß Borstel aufgeklärt und einen 20-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Der Beschuldigte wird an diesem Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt.
Am frühen Sonntagmorgen war ein 27-jähriger Mann auf dem Gehweg des Brödermannswegs in Groß Borstel von Passanten gefunden worden. Der Mann hatte schwerste Kopfverletzungen, war nicht ansprechbar und wurde nach notärztlicher Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand wird weiterhin als lebensbedrohlich eingeschätzt.
Die Beamten der Mordkommission gehen nach aktuellem Ermittlungsstand davon aus, dass der ehemalige Freund der aktuellen Freundin des Opfers dahinterstecken könnte. Die Fahnder konnten umfangreiche Spuren sichern, deren Auswertung den 20-Jährigen belasten. Er wurde Dienstagvorläufig festgenommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass Eifersucht der Auslöser der Tat war.
Der Beschuldigte machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und lässt sich anwaltlich vertreten.