Hamburg. In dem Forschungsinstitut in Bahrenfeld gab es am Dienstagmorgen einen Feueralarm. Fünf Arbeiter befanden sich noch im Tunnel.

Der Feueralarm in dem Forschungsinstitut Desy ist offenbar durch eine fehlgesteuerte Nebellöschanlage ausgelöst worden. Zunächst hieß es, in einer Tunnelanlage des Röntgenlaser-Projekts European XFEL sei gegen 8.30 Uhr ein Feuer ausgebrochen. "Tatsächlich muss es an der Anlage eine noch ungeklärte Fehlsteuerung geben. Einige Düsen haben ausgelöst und Wassernebel ausgestoßen", sagte ein Feuerwehrsprecher.

Die Hochdrucknebellöschanlage löse automatisch einen Feueralarm mit aus. Ein Atemschutztrupp hatte zunächst überprüft, ob es tatsächlich brannte. Inzwischen hat die Feuerwehr den Einsatzort laut Nölken verlassen. Die Arbeit in dem Institut könne wieder aufgenommen werden.

Fünf Menschen, die sich noch in dem Tunnel befanden, waren zwischenzeitlich vermisst worden. Nach einer Weile seien sie aber wieder aufgetaucht, sagte Noelken. Die Arbeiter hatten offenbar aufgrund des Alarms einen Notausgang des Tunnels genutzt und hatten an einer weiter von dem Institut entfernten Stelle den Tunnel selbstständig verlassen.

Das Projekt XFEL umfasst eine 3,4 Kilometer lange Tunnelanlage. In ihr sollten nach Fertigstellung Ende 2016 extrem kurze und intensive Röntgenblitze erzeugt werden. Die Leuchtstärke der Blitze soll so hell sein, dass damit 3D-Aufnahmen auf atomarer Ebene möglich werden. Gebaut wird das Projekt von der European XFEL GmbH, deren Hauptgesellschafter Desy ist.