Mehr als 1000 Angebote locken ab 17 Uhr die Besucher in mehr als 50 Institutionen. Abendblatt.de zeigt Ihnen alles Wissenswerte.
Spektakuläre Feuershow vor dem Uni-Hauptgebäude oder rege Debatten über den „Islamischen Staat“, Erkunden der Beschleunigertunnel von Hera, Petra und dem XFEL oder von Arterie, Leber und Bauchspeicheldrüse, magisches Leuchten im Laserlabor oder Betrachtungen zur Datensicherheit, eine Zeitreise mit dem Klimaglobus oder Wandeln auf den Spuren der Evolution, puzzeln mit Dino- oder Menschenknochen, Bilder aus dem menschlichen Kopf oder Klänge aus alten Partituren, Stadt der Zukunft oder Olympische Spiele der Antike, Training der eigenen Körpersprache oder am OP-Simulator, Mehrsprachigkeit oder Verkaufsgespräch ...
Wenn es am 7. November dunkel wird, laden ab 17 Uhr mehr als 50 wissenschaftliche Institutionen zur 6. Nacht des Wissens ein. Mehr als 1000 Angebote locken die Besucher, Wissenschaft in und um Hamburg zu entdecken, Wissenschaftler zu treffen, Forschungsstätten zu erkunden oder selber Experimente durchzuführen. Gerade für Kinder gibt es viele Mitmach-Aktionen und Experimente.
29.000 Besucher begaben sich vor zwei Jahren auf Entdeckungsreise in die Wissenschaftsmetropole Hamburg, die sich auch dieses Mal wieder so bunt und vielfältig präsentiert, dass wir in dieser Beilage vieles, sehr vieles nicht vorstellen können. Doch eines steht fest: Es lohnt sich, am 7. November zum Nachtschwärmer zu werden!
Wollten Sie alle Angebote in den sieben Stunden bewältigen, müssten 2,5 Programmpunkte in jeder Minute absolviert werden. Das ist selbst für die Akteure vom Raumschiff Enterprise utopisch. Die Reise durch diese Nacht sollte also gut geplant sein. Dabei hilft das Internet. Unter www.nachtdeswissens.de können Sie sich nicht nur alle Programmpunkte ansehen, hier können Sie auch planen – gemeinsam mit Familie und Freunden. Zugegeben, das braucht Zeit – aber allein ein flüchtiger Blick auf das Angebot zeigt, was die Wissenschaften in Hamburg alles zu bieten haben und macht Lust darauf, Unbekanntes zu entdecken.
Etwa 123.500 Menschen arbeiten in der Wissenschaftsmetropole Hamburg, unter ihnen sind etwa 9000 Wissenschaftler. Sie forschen und lehren zum interreligiösen Dialog, zur frühkindlichen Erziehung, erarbeiten Strategien zur Konfliktlösung im Rahmen der OSZE und konkret vor Ort, entwickeln neue (Nano-)Materialien, innovative Operationstechniken sowie wirtschaftliche und soziale Zukunftsszenarien. Sie bewahren kulturelle Schätze und biologische Vielfalt in 19 wissenschaftlichen Sammlungen und zahlreichen Bibliotheken, erforschen neuronale Netze, alte Schriften und die menschliche Gesundheit, erkunden die Folgen des Klimawandels, der Versiegelung und des Flugverkehrs. Sie verfügen über einzigartige Expertisen zur Rechtsordnung in islamischen Ländern oder zu Sprachen und Kulturen Afrikas und Asiens. Diese Vielfalt und noch viel mehr präsentieren sie Ihnen in der Nacht des Wissens!
Beim Desy und auf dem Campus Bahrenfeld insgesamt geht es schon früher los. Das Forschungszentrum und seine Gast- und Partnerinstitute öffnen die Türen bereits ab 12 Uhr. Somit könnte Ihre Nacht des Wissens sogar zwölf Stunden dauern.