Hamburg. Zivilfahnder konnten nach dem Hinweis einer Zeugin ein Pärchen fassen, das für eine ganze Reihe von Einbrüchen in Hamburg in Frage kommt.

Die Soko "Castle", die im vergangenen Herbst eingerichtet wurde, um die Einbruchszahlen in Hamburg verringern und die Aufklärungsquote zu erhöhen, hat einen Erfolg zu vermelden: In der vergangenen Woche konnten Zivilfahnder der Sonderkommission ein Pärchen vorläufig festnehmen, das für eine ganze Reihe von Einbrüchen im Hamburger Stadtgebiet infrage kommt.

Wann zahlt die Versicherung, wann nicht?

Gegenstände, die gestohlen wurden und bis zu einem Höchstwert auch Bargeld ersetzt die Hausratversicherung. Sie zahlt außerdem auch bei Schäden durch Feuer, Hagel und Rohrbrüchen.

Versicherte sollten teure Gegenstände fotografieren oder die Kaufbelege aufbewahren. Denn der Besitz gestohlener Dinge muss nachgewiesen werden, damit die Versicherung im Falle eines Einbruchs leistet.

Verschaffen sich die Einbrecher durch ein gekipptes Fenster oder eine gekippte Balkontür Zugang zum Haus oder zur Wohnung, kommt die Versicherung nicht für den entstandenen Schaden auf.

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Der Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses an der Kieler Straße waren am vergangenen Freitag verdächtige Geräusche an ihrer Tür aufgefallen. Sie machte die an der Tür hantierenden Personen durch lautes Rufen auf sich aufmerksam und konnte die Verdächtigen so verscheuchen. Die von ihr alarmierte Polizei konnten die in einem weißen Kleinwagen geflüchteten 26- und 28-Jährigen unweit der Wohnung stoppen. Sie gaben zu, am Tatort gewesen zu sein, bestritten aber den Einbruchsversuch. In der Folge machten beide unglaubwürdige Angaben und verstrickten sich in Widersprüche. Die Zeugin gab darüber hinaus an, ihr seien die Verdächtigen bereits im Dezember aufgefallen, als sie versucht hätten, ihre Wohnungstür aufzuhebeln.

Die Verdächtigen sollen nach jetzigem Stand für 18 Einbrüche verantwortlich sein

Nach jetzigem Ermittlungsstand der Soko "Castle" werden dem Paar 18 Einbruchsdiebstähle in verschiedenen Stadtteilen im Zeitraum zwischen Ende November 2015 und Januar zur Last gelegt. Haftbefehle wurden erlassen, die Verdächtigen wurden ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Die Auswertung und die Zuordnung weiterer möglicher Taten dauern laut den Beamten an.