Die Zahl der Menschen, die auf Hamburgs Straßen verunglückten, ist 2013 auf den zweitniedrigsten Stand seit Beginn der polizeilichen Statistik im Jahr 1953 gesunken. Weniger Kinder kamen zu Schaden.

Hamburg. Auf Hamburgs Straßen sind 2013 bei Unfällen weniger Menschen um Leben gekommen als im Vorjahr. 26 Menschen starben – dies ist nach Angaben der Innenbehörde vom Dienstag der zweitniedrigste Wert seit Beginn der polizeilichen Statistik 1953. Die Hälfte der Getöteten waren Fußgänger. 2012 wurden noch 33 Verkehrstote gezählt.

Einen deutlichen Anstieg von 12,7 Prozent auf 996 gab es bei den verunglückten Senioren. Bei einem Großteil der Zusammenstöße trugen sie die Hauptschuld. Bei Senioren seien die Verletzungen meist schwerer, sagte der Leiter der Hamburger Verkehrsdirektion, Karsten Witt. 10 der 26 tödlich Verletzten waren älter als 65 Jahre. Reduziert hat sich dagegen die Zahl der Kinder, die im Straßenverkehr Verletzungen erlitten. Sie sank von 808 auf 697.

Meist blieb es bei Blechschäden

Insgesamt wurden 2013 im Vorjahresvergleich etwas weniger Unfälle registriert, es gab einen Rückgang um 1,1 Prozent auf knapp 65.000. Meist blieb es bei Blechschäden. Lediglich bei 11,5 Prozent der Fälle gab es Verletzte. Während die Zahl der Verletzten insgesamt um rund 450 auf knapp 9500 zurückging, verzeichnete die Statistik bei den Schwerverletzten eine leichte Erhöhung (von 787 auf 806).

„Ich freue mich über den insgesamt positiven Trend“, sagte Innensenator Michael Neumann (SPD). Hauptunfallursachen seien weiterhin Geschwindigkeit und mangelnder Sicherheitsabstand. Allein drei Unfälle pro Tag gehen auf Fahrten über eine rote Ampel zurück. Einen Anstieg von 514 000 auf mehr als 524.000 gab es laut Polizei bei den angezeigten Geschwindigkeitsverstößen. „Das ist deutlich zu viel“, erklärte Witt.

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen soll es den Angaben zufolge in Hamburg auch 2014 wieder einen „Blitzmarathon“ geben. Die Polizei hatte bei der Aktion im Herbst vergangenen Jahres die Straßen, in denen geblitzt wurde, vorher bekanntgegeben.