In der Wedemark nördlich von Hannover fielen die Hunde aus unerklärlichen Gründen fünf Menschen an. Zwei Personen wurden schwer verletzt.

Wedemark/Hannover. Zwei herrenlose Schäferhunde haben in der Wedemark nördlich von Hannover fünf Menschen angefallen und mindestens zwei von ihnen schwer verletzt. Eine 44 Jahre alte Frau musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden, auch ein 68-jähriger Mann wurde schwer verletzt. Lebensgefahr bestand bei beiden aber nicht, sagte ein Polizeisprecher. Polizisten erschossen die Tiere später mit ihren Dienstwaffen.

Am Freitagmorgen war noch unklar, wem die Hunde gehörten und wieso sie frei herumliefen. Zwar hatten die Tiere nach Polizeiangaben einen Chip, jedoch waren die Chipnummern nicht bei den örtlichen Behörden registriert.

Die beiden Hunde hatten am Donnerstagabend zunächst einen 33-jährigen Fußgänger angefallen und in die Hand gebissen. Ein 38 Jahre alter Mann wollte zu Hilfe eilen, die Hunde bissen auch ihn.

Kurze Zeit später sah eine 44-jährige Autofahrerin, die mit ihren sieben- und zwölfjährigen Kindern unterwegs war, die beiden Schäferhunde an der Straße entlang laufen. Sie wollte nach ihnen sehen und stieg aus dem Auto. Daraufhin sprangen die Tiere sie an und verletzten sie schwer – ebenso wie einen 68-jährigen Autofahrer, der ihr helfen wollte.

Auch einen 53-jährigen Polizeibeamten bissen die Hunde in den Arm. Nachdem Polizisten die Tiere erschossen hatten, wurden die Kadaver zur Untersuchung zu einem Tierarzt gebracht. (dpa/abendblatt.de)