Eine Windböe hatte die Ballone auf dem Weg von Güntersen nach Uslar erfasst. Mehrere Passagiere wurden aus den Körben geschleudert.
Göttingen. Bei der Notlandung von drei Heißluftballons im niedersächsischen Adelebsen sind mehrere Menschen schwer verletzt worden. Die Ballone waren in der Nähe der Ortschaft Adelebsen von einer plötzlich auftretenden Windböe erfasst worden, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte. Die Piloten seien daraufhin notgelandet, sagte ein Sprecher.
Durch den Aufprall am Freitagabend wurden die Insassen im Alter zwischen 15 und 62 Jahren teilweise aus dem Korb herausgeschleudert, andere Passagiere sprangen heraus. Dabei wurden mindestens vier Menschen schwer und sechs leicht verletzt. Alle Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. In Lebensgefahr schwebe aber niemand, sagte der Polizeisprecher.
Die drei Ballone waren am Freitag gegen 18.50 Uhr von einer Windböe erfasst worden und mussten außerplanmäßig landen. Sie waren zuvor in Güntersen zu einem Rundflug gestartet, der im Bereich Uslar enden sollte. Nach wenigen Kilometern wurden sie dann von heftigen Winden erfasst. Bei der Notlandungen stürzten zwei der Ballons durch den starken Wind auf ein Feld nordwestlich der Ortschaft Adelebsen. Der dritte Ballon gewann kurzfristig an Höhe und fuhr bis kurz vor Wibbecke weiter, stürzte dann jedoch auf ein angrenzendes Feld.
Die Heißluftballone wurden durch die informierte Bundesstelle für Fluguntersuchungen (BfU/Braunschweig) sichergestellt und in amtliche Verwahrung genommen. Die Untersuchungsstelle hat weitere Ermittlungen übernommen. (dpa/dapd)