Neubrandenburg. Ein Unwetter mit Gewitter und Starkregen hat über Teilen Mecklenburg-Vorpommerns gewütet und vor allem an der Seenplatte Feuerwehr und Polizei in Atem gehalten. An der A20-Autobahnabfahrt Glienke östlich von Neubrandenburg unterspülte der Regen die Fahrbahn. Zudem wurde Schlamm von einem angrenzenden Feld auf die Autobahn geschwemmt, teilte ein Polizeisprecher mit. Zeitweise galt Tempo 30 auf dem Abschnitt. Stau und zähfließender Verkehr waren die Folge.
Die Feuerwehren an der Seenplatte rückten allein zwischen 17.00 und 19.00 Uhr zu rund 70 Einsätzen aus, vor allem wegen umgestürzter Bäume und vollgelaufener Keller, wie ein Sprecher der Integrierten Leitstelle sagte. Ein Schwerpunkt sei die Stadt Neubrandenburg und deren Umgebung gewesen. Verletzt wurde jedoch niemand.
In Neubrandenburg fielen nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia 39 Liter Regen je Quadratmeter – knapp ein Drittel des Solls für den ganzen Monat Mai (132 Liter). In Waren wurden 32 Liter je Quadratmeter gemessen, in Rostock-Warnemünde 18,4 Liter. In Groß Lüsewitz bei Rostock waren es hingegen nur 6 Liter. (dpa)