Ein Beziehungsdrama mit blutigem Ende: Nachdem der 36-Jährige einen Menschen getötet und zwei weitere schwer verletzt hatte, schoss er sich selbst in den Kopf.

Hamburg. Schießerei in Hamburg: Gegen 16.20 Uhr peitschen plötzlich Schüsse durch die Wohnstraße Beim Hammer Marktplatz. Grausige Bilanz: Zwei Tote, zwei Schwerverletzte - es ist wie bei einem Amoklauf.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei spielt sich das blutige Drama so ab: Vor seinem Wohnhaus zieht der 36 Jahre alte Sportschütze René von S. eine Pistole und feuert unvermittelt auf seine Lebensgefährtin (34) und deren Begleiter. Die Frau wird schwer verletzt, der Begleiter sackt durch einen Kopfschuss getroffen zu Boden und ist sofort tot. Ein Zeuge wird durch die Schüsse aufgeschreckt, stürmt zum Tatort und will helfen. Sofort drückt René von S. erneut ab. Der Helfer stürzt schwer verletzt auf den kalten Asphalt. Ärzte kämpfen derzeit in einem Hamburger Krankenhaus um sein Leben.

Weitere Zeugen alarmieren unmittelbar nach den Schüssen Polizei und Feuerwehr. Als die Polizisten am Einsatzort eintreffen, schießt sich der Täter selbst eine Kugel in den Kopf. Auch er stirbt.

Vor dem Mehrfamilienhaus in der Straße Beim Hammer Marktplatz stehen Umzugskartons - die Polizei weiß inzwischen: die 34-Jährige will aus der gemeinsamen Wohnung mit René von S. ausziehen. Wahrscheinlich rastet der Sportschütze deshalb aus und richtet das Blutbad an.

Die Mordkommission der Hamburger Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Der Tatort ist weiträumig abgesperrt.