Ein 42-Jähriger steht unter Verdacht des sexuellen Missbrauchs. Außerdem soll er pornografische Aufnahmen ins Internet gestellt haben.
Bäntorf. Schwere Vorwürfe gegen einen Familienvater aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont: Der 42-Jährige soll zahlreiche Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht und kinderpornografische Aufnahmen ins Internet gestellt haben. Die Polizei habe bei einer Hausdurchsuchung in der Coppenbrüger Ortschaft Bäntorf Beweismaterial sichergestellt, sagte ein Sprecher und bestätigte Angaben der “Deister- und Weserzeitung“ (Dienstagausgabe). Es seien Aufnahmen gefunden worden, die jetzt ausgewertet werden, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover, Kathrin Söfker. Die Ermittlungen stünden allerdings noch ganz am Anfang. Zu den konkreten Vorwürfen, die gegen den Familienvater erhoben werden, wollte sie keine Stellungnahme abgeben. Der Verdächtige befinde sich derzeit auf freiem Fuß.
Nach Angaben aus Ermittlerkreisen sind der Polizei bislang die Namen von knapp einem Dutzend mutmaßlichen Opfern im Kindes- und Jugendalter bekannt. Es soll sich ausschließlich um Mädchen handeln. Mehrere von ihnen seien auch schon vernommen worden. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Vergewaltigung, des Missbrauchs von Kindern, des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen und der Herstellung und Verbreitung kinderpornografischer Bilder waren durch eine Strafanzeige von Eltern in Gang gekommen.
Ob sich der Familienvater zu den Vorwürfen geäußert hat, wollte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft nicht sagen. Nach Angaben der „Deister- und Weserzeitung“ soll sich der Verdächtige freiwillig zur Behandlung in eine Klinik begeben haben. (dpa)