Keine Beweise für fahrlässiges Handeln des hannoveranischen Rockerchefs. Seine Hunde hatten sechs Menschen durch Bisse verletzt.

Hannover. Ein Verfahren gegen den hannoverschen Hells-Angels-Chef Frank Hanebuth wegen einer Beißattacke seiner Hunde ist eingestellt worden. Es seien keine Beweise dafür gefunden worden, dass der Mann das Tor seines Grundstücks aus Fahrlässigkeit nicht ordentlich verschlossen habe, so dass die Tiere unbemerkt weglaufen konnten, teilte die Staatsanwaltschaft Hannover am Freitag mit.

Die beiden Hunde hatten im September vergangenen Jahres sechs Menschen verletzt, zwei davon schwer. Die Staatsanwaltschaft stellte auch die Verfahren gegen die Lebensgefährtin von Hanebuth und zwei Mitarbeiter von ihm ein. Ermittelt worden war wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Behörde teilte mit, in den Ermittlungen sei klar geworden, dass nicht auszuschließen sei, dass die Hunde wegen eines technischen Defekts des Tores von dem gut gesicherten Grundstück ausreißen konnten. Dies habe ein Sachverständigengutachten des TÜV Nord ergeben. (dpa)