Schwerer Unfall: Drei Lastwagen krachen zusammen, ein Mann wird lebensgefährlich verletzt. Die Folge: Stau - nicht nur auf der A 7.

Rendsburg. Bei einem schweren Unfall mit drei Lastwagen auf der Rader Hochbrücke ist in der Nacht zum Donnerstag ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Der Verkehr staute sich nach Polizeiangaben auf mindestens 23 Kilometern Länge, weil die Brücke Richtung Norden mehrere Stunden lang voll gesperrt war. Zwei weitere Fahrer kamen nach dem Zusammenstoß auf der Autobahn 7 mit Verletzungen ins Krankenhaus.

Ein Schwertransporter war, begleitet von der Polizei, im Schritttempo über die gut 50 Meter hohe Brücke gefahren und hatte dadurch einen Stau verursacht. Der 24 Jahre alte Fahrer eines 40-Tonners bemerkte aber das Stauende hinter dem Scheitelpunkt der Brücke zu spät. Er fuhr auf einen 12-Tonner auf, der wiederum in einen anderen Lastwagen geschoben wurde. Das Führerhäuschen des mittleren Lastwagens wurde komplett zerstört; der 28 Jahre alte Fahrer wurde eingeklemmt. Einsatzkräfte der Feuerwehr befreiten ihn und brachten ihn in ein Krankenhaus. Der Unfallfahrer verletzt sich am Arm, der Fahrer des ersten Lastwagens an der Schulter.

Die Polizei ermittelt gegen den 24-jährigen Unfallfahrer, weil er möglicherweise zu lange am Steuer saß und die vorgeschriebenen Lenkzeiten nicht eingehalten hat. Wie viel zu lange, sei noch unklar, sagte eine Polizeisprecherin. Der Sachschaden liegt nach Schätzungen der Polizei bei 100 000 Euro.

Für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten wurde die A 7 in Richtung Norden zwischen dem Rendsburger Kreuz und der Abfahrt Büdelsdorf bis in die Morgenstunden voll gesperrt. Danach war sie zunächst einspurig befahrbar. Auch auf der Ausweichstrecke durch den Rendsburger Kanaltunnel kam es zum Stau: Der Tunnel ist wegen Bauarbeiten nur einspurig befahrbar. Obendrein blieb dort ein Lastwagen liegen

(dpa/abendblatt.de)