Die Hamburger Mordkommission hat einen 25 Jahre alten Mann als Verdächtigen festgenommen. Das Motiv der Bluttat macht sprachlos.
Hamburg. Die blutige Messerstecherei in einem Döner-Imbiss an der Osterstraße (Eimsbüttel) ist aufgeklärt. Die Mordkommission der Hamburger Polizei ermittelte einen 25 Jahre alten Algerier als dringend tatverdächtig. Polizisten fassten den Mann am Abend in Berlin.
Das Motiv für die Bluttat macht sprachlos: Der Verdächtige war am 12. Februar abends in Begleitung von zwei Frauen und einem Bekannten in den Imbiss gekommen. Kurz nach seiner Bestellung geriet der 25-Jährige mit dem Imbiss-Mitarbeiter in Streit - wegen der angeblich zu geringen Menge an Fleisch im Döner. Nach dem Streit verließ die Vierergruppe den Imbiss zunächst wieder.
Nach Erkenntnissen der Polizei kehrte der 25-Jährige einen Tag später gegen 21.45 Uhr in den Döner-Laden zurück und griff den Mitarbeiter wortlos von hinten mit einem Messer an. Er stach mehrfach mit dem Messer auf den 48-Jährigen ein und verletzte ihn lebensgefährlich. Anschließend flüchtete der Angreifer in die Schwenckestraße. Das Opfer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Nach intensiven Ermittlungen wurde der 25-Jährige identifiziert und schließlich in Berlin aufgespürt. Beamte der Hamburger Mordkommission boten dem Beschuldigten rechtliches Gehör an. Er verweigert aber bislang die Aussage. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.