Hamburg. Wo Hamburger die US-Wahl live erleben können: Programm mit Experten, Filmen, Debatten, Auszählung. Auch Peter Tschentscher bei einem Event dabei.

  • „Public Viewing“: Wo man in Hamburg kostenlos die US-Wahl live erleben kann
  • Programm zum Wachbleiben: Die „Lange Nacht“ bietet Kurzvorträge, Einspielfilme und eine Podiumsdiskussion mit Experten.
  • Was die Wahl für Deutschland bedeutet: Forscher ordnen mögliche Folgen ein.

Für politisch interessierte Nachteulen gibt es am Dienstag, 5. November, in Hamburg ein ganz besonderes Programm: Sie können die US-Wahl live erleben, na ja fast. Wer mag, kann kostenlos bei der „Langen Nacht der US-Wahl 2024“ dabei sein. Das Liveprogramm startet um 20 Uhr und geht bis voraussichtlich 6 Uhr am nächsten Morgen – je nachdem, wann der neue Präsident oder die neue Präsidentin feststeht.

Auf der Webseite der „Langen Nacht der US-Wahl 2024“ können die Plätze online reserviert werden und alle Informationen zum Programm eingesehen werden. Die kostenlosen E-Tickets können alle Bürger und Bürgerinnen mit einer gültigen E-Mail-Adresse buchen.

So viele US-Bürgerinnen und Bürger leben in Hamburg

Das dürfte auch für die vielen US-Bürger interessant sein, die in Hamburg wohnen. Nach Angaben des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein leben genau 2045 Frauen und Männer ab 18 Jahren mit US-Staatsbürgerschaft in der Hansestadt. 

US-Wahl in Hamburg: Vielfältiges Programm im Magazin-Kino

Das komplizierte Wahlsystem, die Auswirkungen der Wahlen auf die gesamte Welt und vieles mehr wird in der Wahlnacht von Forschenden der Universität in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und dem kommunalen Magazin-Filmkunsttheater (Fiefstücken 8A) begleitet und eingeordnet.

Das Programm ist vielfältig und lädt zum Wachbleiben ein: Kurzvorträge, Einspielfilme und eine Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Experten sind Teil der langen Nacht. Noch relativ zu Beginn des Abends wird zudem der Film „Recount“ gezeigt, der die bis heute umstrittene Wahl im Jahr 2000 thematisiert.

Liveschalten in die USA

Aber am wichtigsten: Neben den Beiträgen, die Einblicke in die Besonderheiten des US-Wahlsystems bieten, wird immer wieder in die USA geschaltet. Ab 1 Uhr früh wird dann die Wahlberichterstattung des nicht-kommerziellen amerikanischen Senders PBS live übertragen. Auch zur späten Stunde halten Kurzvorträge und Diskussionen die Besucher im besten Fall dann noch wach.

Mit Donald Trump und Kamala Harris stehen zwei grundlegend unterschiedliche Präsidentschaftskandidaten zur Wahl. Der Republikaner Trump würde mit einer erfolgreichen Wahl an seine erste Präsidentschaft von 2017 bis 2021 anschließen. Mit der Demokratin Harris würde, sollte sie die Wahl gewinnen, erstmals eine Frau das höchste politische Amt in den USA bekleiden.

US-Wahlen werden von Experten begleitet

Begleitet wird das „Public Viewing“ von zwei Professoren aus dem Fachbereich Geschichte der Universität Hamburg. Prof. Dr. Michaela Hampf und Prof. Dr. Thorsten Logge organisieren den Abend zusammen mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und dem Magazin-Kino. Mit der Veranstaltung soll die US-Wahl nachvollziehbarer gemacht werden, so Prof. Dr. Michaela Hampf, Vertretung der Professur für nordamerikanische Geschichte an der Uni Hamburg.

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„Der Ausgang dieser US-Wahl wird auch uns in Deutschland und Europa stark betreffen“, so die Professorin. „Wir wollen mit dieser Veranstaltung das Geschehen nachvollziehbar machen.“ Mit dem Programm erhoffen sich die Organisatoren, dass Interessierte sich untereinander austauschen und das Thema niedrigschwellig zugänglich gemacht werden kann.

US-Wahlkampf in Hamburg: Auch Tschentscher und Generalkonsul Jason Chue dabei

Auch in der Bucerius Law School wird die Wahl ab 20.30 Uhr verfolgt. Am Abend erwartet werden Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und Generalkonsul Jason Chue. Weitere Gäste sind Podcaster Dr. Ulf Buermeyer (Lage der Nation), Journalist Peter Dausend (ZEIT), Prof. Burkhard Schwenker sowie die Amerikanistin Prof. Astrid Böger (Universität Hamburg).

Wer nicht vor Ort sein kann oder will, kann online teilnehmen.