Hamburg. Die Schülervertretung der Hansestadt hat bereits Mitte Juli die Entscheidung gefällt. Die Gründe seien vor allem „zwischenmenschlich“ gewesen.

Die Schüler:innenkammer Hamburg ist aus der Bundesschülerkonferenz (BSK) ausgetreten. Das teilte die Schülervertretung der Hansestadt am Freitagabend mit. Demnach fiel die Entscheidung bereits Mitte Juli.

Begründet wurde diesenr Schritt unter anderem mit „internen Machtstreitigkeiten“ im Bundesverband sowie mit „strukturellen Hindernissen“. Neben den Hamburgern sind auch die Vertretungen aus Berlin und Sachsen-Anhalt ausgetreten, wie es in der gemeinsamen Mitteilung heißt.

Schüler:innenkammer Hamburg tritt wegen „Machtstreits“ aus Bundeskonferenz aus

Die Grundidee einer länderübergreifenden Struktur hielten die Verantwortlichen für unverzichtbar. „Dennoch weist die BSK aktuell große Lücken auf, welche die inhaltliche und strukturelle Arbeit behindern – überwiegend zum Nachteil der Schüler“, hieß es.

„Die von uns genannten Problematiken zeigen sich sowohl im Zwischenmenschlichen als auch in der gemeinsamen Arbeit, etwa bei der Behandlung von Anträgen“, teilten die drei Landesvertretungen aus Hamburg, Berlin und Sachsen-Anhalt mit. Die ständige Fluktuation und uneinheitliche Interpretation der Satzung führten zu wiederholten Rechtsstreitigkeiten und Weisungen. „Auch Beobachtungen problematischer Verhältnisse in der BSK, die zur Belastung einzelner Personen führten, haben uns dabei zu denken gegeben.“

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Die BSK ist ein Zusammenschluss der verschiedenen Landesschülervertretungen. Die Mitglieder vertreten die Interessen von Schülerinnen und SchülerIn auf politischer Ebene. Damit scheinen die drei ausgetretenen Vertretungen nun vorerst auf sich allein gestellt zu sein.