Hamburg. Beim Parlamentarischen Sommerfest im Innenhof des Rathauses tauschten sich mehr als 1200 Gäste darüber aus, was Hamburg bewegt.
Angenehme 22 Grad, eine stimmungsvolle Beleuchtung und Livemusik unter anderem vom Hamburger Kneipenchor – beim Parlamentarischen Sommerfest im Innenhof des Rathauses kamen am Dienstagabend auf Einladung der Bürgerschaft mehr als 1200 Menschen zusammen. Präsidentin Carola Veit (SPD) und die Mitglieder des Präsidiums begrüßten die Gäste und dankten im Namen des Landesparlaments all jenen, die sich für Hamburg einbringen und in Vereinen und Verbänden, im Ehrenamt, in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft vieles für die Hansestadt bewegen.
„Unsere Demokratie braucht Bürgerinnen und Bürger, die sich einmischen und mitwirken wollen, die ihr soziales Handeln ganz im hanseatischen Sinne auch als Grundlage unserer demokratischen und solidarischen Gesellschaft verstehen“, sagte Veit. Sie erinnerte daran, dass die Bürgerschaft im vergangenen Jahr die Förderung des Ehrenamtes in der Hamburgischen Verfassung festgeschrieben hatte. Alle Ehrenamtlichen unterstützten mit ihrem Einsatz das Funktionieren der Demokratie, und sie machten Hamburg „jeden Tag ein Stück besser“, so die Bürgerschaftspräsidentin.
Parlamentarisches Sommerfest mit vielen Hamburger Prominenten
Sie freue sich sehr, dass so viele Menschen ins Rathaus kommen, um sich auch über Politik und Demokratie auszutauschen, sagte Veit. „Wir wissen, dass wir stetig dafür kämpfen müssen, dass unsere Demokratie so gut bleibt, wie sie ist.“
Das Parlamentarische Sommerfest fand zum 27. Mal statt. Rund um den Brunnen im Innenhof waren Sofas, Sessel und Stehtische aufgebaut, an denen vom frühen Abend an die Mitglieder des rot-grünen Senats um Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne), die Vorsitzenden der Bürgerschaftsfraktionen und viele Abgeordnete des Landesparlaments ins Gespräch mit den Gästen kamen, unter ihnen etwa Handelskammer-Präses Norbert Aust, Polizeipräsident Falk Schnabel, Landesrabbiner Shlomo Bistritzky, Uni-Hamburg-Chef Hauke Heekeren und Herzchirurg Hermann Reichenspurner vom Uniklinikum Eppendorf.
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Für das kulinarische Wohl sorgten 19 Stände von Hamburger Gastronomiebetrieben; es gab unter anderem Pizza und Pommes, Crêpes und veganes Curry, Kaffee und Schorlen. Erstmals begleitete ein musikalisches Programm die Zusammenkunft, die sich wegen eines längeren Schauers von 22.30 Uhr an ins Rathaus verlagerte, wo der Abend schließlich ausklang.