Hamburg. Fahrzeuge wurden außer Dienst genommen. Mehrere Freiwillige Feuerwehren sind betroffen. Welches Modell Ärger macht, was passieren soll.
- Die Hamburger Feuerwehr hat Probleme mit den neuesten Löschfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr.
- Mehrere Fahrzeuge wurden außer Dienst genommen, nachdem Federn an der hinteren Achse gebrochen waren.
- Von den Problemen sind bislang fünf Freiwillige Feuerwehren in Hamburg betroffen: Oldenfelde, Neudorf, Francop, Duvenstedt und Kirchwerder Nord.
Die Hamburger Feuerwehr hat Probleme mit Standardfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr. Mehrere ihrer neuesten Löschfahrzeuge wurden außer Dienst genommen, nachdem Federn, so heißt es in einer internen Mitteilung, an der hinteren Achse gebrochen waren.
In Hamburg sind bereits 27 der 86 Freiwilligen Feuerwehren mit dem seit 2022 ausgelieferten Fahrzeug ausgestattet. Aus der Feuerwehr hieß es, dass lediglich vereinzelt und nicht alle Fahrzeuge der Baureihe außer Dienst genommen worden seien. Alle Wehren seien jedoch weiter einsatzbereit.
Feuerwehr Hamburg: Probleme mit neuesten Löschfahrzeugen – erstes Fahrzeug im Juli 2023 ausgeliefert
Laut einer internen Meldung gibt es die Probleme an dem Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 von Mercedes mit dem Aufbau von Schlingmann. Das erste der Fahrzeuge hatte die Freiwillige Feuerwehr Nienstedten Anfang Juli 2023 bekommen. Insgesamt sollen 41 Fahrzeuge ausgeliefert werden.
Nach dem Auftauchen des Mangels sei man in engem Austausch mit dem Hersteller. Es liefen bereits Instandsetzungsarbeiten direkt bei Mercedes, hieß es in der internen Mitteilung.
Feuerwehr Hamburg: Fünf Fahrzeuge wurden aus dem Dienst genommen
Laut Feuerwehr sind bislang an fünf Fahrzeugen die Probleme aufgetaucht. Betroffen sind die Wehren Oldenfelde, Neudorf, Francop, Duvenstedt und Kirchwerder Nord. In allen Fällen wurden die Fahrzeuge aus dem Dienst genommen. Eine Freiwillige Feuerwehr legt das nicht automatisch lahm. Die Wehren verfügen über zwei Fahrzeuge.
Außerdem gibt es eine Fahrzeugreserve bei der Hamburger Feuerwehr, über die Ausfälle wie durch Verkehrsunfälle oder, wie im aktuellen Fall, einem technischen Problem, bis zu einem gewissen Grad kompensiert werden können. Auch nach dem Ausfall der fünf Fahrzeuge seien die Wehren, so hieß es von der Feuerwehr „uneingeschränkt“ einsatzfähig.
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Das HLF 20 der neuesten Baureihe ist nicht nur für den Löscheinsatz konzipiert. Es ist auch für umfangreiche technische Hilfeleistungen wie das Retten von Menschen nach Verkehrsunfällen oder für Messungen bei Gasausbrüchen ausgerüstet. Im Einsatz hat es neun Feuerwehrleute als Besatzung.