Hamburg. Die Kolumne mit Namen und Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Jeden Sonnabend im Hamburger Abendblatt.

Ein Ottifant sitzt allein mit Gitarre auf der Bühne, davor warten im Publikum drei weitere – brav mit 1,5 Meter Abstand – auf ein herzliches „Hollerderidi“: Diese Zeichnung hat der Außerfriesische Otto Waalkes exklusiv für die Benefiz-Aktion „Einer kommt, alle machen mit“ von MenscHHamburg e. V. und Gute Leude Fabrik gezeichnet, die Kulturbeschäftigte in Not seit mehr als einem Jahr mit Streamingshows und weiteren Ideen unterstützt.

„Einer kommt, alle machen mit“ – dieses Bild hat Otto Waalkes exklusiv für die Benefizaktion gezeichnet.
„Einer kommt, alle machen mit“ – dieses Bild hat Otto Waalkes exklusiv für die Benefizaktion gezeichnet. © Otto Walkes / Hamburg, HA

600.000 Euro wurden bislang gespendet, bei der Streaming-Gala am vergangenen Mittwoch mit Ina Müller, Bjarne Mädel und vielen weiteren Stars kam noch mehr dazu. Und jetzt Otto: Von seinem Bild wurden 100 limitierte Drucke angefertigt, die für jeweils 444 Euro bestellt werden können. „Wir freuen uns riesig, dass Otto auch in diesem Jahr dabei ist und seine Zeichnung dem guten Zweck spendet“, sagt „Einer kommt“-Initiator Lars Meier.

Bestellt werden können die Drucke per E-Mail an ks@menschhamburg.de, und unter www.einerkommt.de gibt es noch weitere Aktionen und Spendenmöglichkeiten für Kulturmenschen sowie Pflegekräfte. Hollerderidi!

Lars Eidinger dreht Szenen in Hamburg – und signiert Bücher

Lars Eidinger ist nicht nur ein überaus erfolgreicher Schauspieler, der 45-Jährige ist auch ein gefragter DJ und Fotograf. In der Buchhandlung Felix Jud hat er gerade Exemplare seines Bildbandes „Autistic Disco“ signiert. Vor allem aber war er in Hamburg, um Szenen für einen Film über die 1983 vom „Stern“ veröffentlichten „Hitler-Tagebücher“ zu drehen.

Der Schauspieler, DJ und Fotograf Lars Eidinger in der Buchhandlung Felix Jud.
Der Schauspieler, DJ und Fotograf Lars Eidinger in der Buchhandlung Felix Jud. © Michael Rauhe

Eidinger spielt darin den Hamburger Journalisten Gerd Heidemann . Nicht die einzige spektakuläre Mediengeschichte, die auf die Leinwand oder den Bildschirm kommen wird: Regisseur Michael „Bully“ Herbig“ ist in den Vorbereitungen für „1000 Zeilen“, die satirische Aufbereitung der Relotius-Affäre des „Spiegels“. Ab Sommer soll auch in Hamburg gedreht werden.

Hamburg Towers: Trainer Pedro Calles beweist Wurfkünste

Das Hygiene-Konzept der Hamburg Towers ist zu 100 Prozent aufgegangen – während der Bundesliga-Hauptrunde sind die Basketballer als einziges Hamburger Profiteam ohne einen Corona-Fall geblieben. Vor dem Start der Play-off-Runde verließ Trainer Pedro Calles aber die selbst auferlegte Blase und besuchte mit Towers-Pressesprecher Florian Eisebitt die Abendblatt-Redaktion. Vorheriges Testen war natürlich auf beiden Seiten Pflicht.

Towers-Trainer Pedro Calles schaltet in Playoff-Mode

weitere Videos

    Am Rande des Interviews bewies der 37-jährige Spanier seine Wurfkünste und zirkelte zusammengeknüllte Papierkugeln aus einigen Metern in den Papierkorb. Gutes Omen vor den Duellen gegen Meister Alba Berlin. Aber natürlich war auch Corona ein Thema. Seine Mutter in Spanien sei zwar schon geimpft, aber: „In meinem Land läuft das Impfen durch die Bürokratie schleppend. Die Menge an Impfstoff ist nicht das Problem, eher das Verimpfen.“

    Madita van Hülsen startet Tierpodcast

    Eigentlich sollte Madita van Hülsen im Moment vor allem damit beschäftigt sein, sich um ihren kleinen, frisch geborenen Sohn Tjorven zu kümmern. Doch die Moderatorin hat nur wenige Wochen nach der durchaus anstrengenden Geburt des kleinen Kerls schon wieder ein Projekt gestartet, einen eigenen Podcast. „4 Pfoten, 2 Beine und 1000 Fragen“ heißt ihr anderes Baby, das sie gemeinsam mit der Tierverhaltens­expertin Kate Kitchenham geboren hat.

    Haben Spaß bei ihrem Podcast: Madita van Hülsen und Kate Kitchenham (rechts) mit ihren Hunden.
    Haben Spaß bei ihrem Podcast: Madita van Hülsen und Kate Kitchenham (rechts) mit ihren Hunden. © Hülsen/Kitchenham

    „Mein Mann und ich haben vor knapp einem Jahr einen kleinen jungen Hund aus dem Auslandstierschutz aufgenommen“, sagt die Hamburgerin. „Und seitdem steht unser Leben eigentlich kopf.“ Jeden Tag stellten sich zu Hause neue Fragen über den richtigen Umgang mit dem wilden jungen Hund. Und so sei die Idee entstanden, gemeinsam den vielen Fragen rund um Hundeerziehung einmal nachzugehen. „Kate antwortet dabei auf die Fragen mit einer Mischung aus Praxis und Wissenschaft und hilft dabei, den richtigen Umgang mit den Tieren zu finden. Oder Probleme richtig einordnen und beheben zu können.“

    Golfturnier der Deutschen Krebshilfe: Club in Tangstedt dabei

    130 Golfclubs in Deutschland beteiligen sich bereits zum 40. Mal an den ­bundesweiten Wettspielen, um sich für krebskranke Menschen einzusetzen. Auch der Golfclub Hamburg-Oberalster in Tangstedt lädt am 15. Mai zum Benefizturnier der Deutschen Krebshilfe ein, deren Präsidentin Stargeigerin Anne-Sophie Mutter ist.

    Für die Teilnehmer des Turniers beim Golfclub, der von ­Edward Szymczak und Barry ­Rookledge geleitet wird, gibt es einen sportlichen Anreiz: Die Brutto- und Nettosieger haben die Chance, sich in einem Regionalfinale für das Bundesfinale am 25. September im Essener Golf-Club Haus Oefte zu qualifizieren.

    Kunstauktion: Boris Herrmann für die Wand

    Eine besondere Auktion hat Nissi Roloff-Ok, Inhaberin von Nissis Kunstkantine, gestartet. Zwei Bilder des Malers H. J. Gottschalk werden derzeit bei ihr versteigert. Auf denen ist kein anderer als der Hamburger Extremsegler Boris Herrmann und seine Yacht, die „Sea­explorer“, zu sehen.

    Nissi Roloff-Ok mit dem Gemälde der Segelyacht von Boris Herrmann, das jetzt für einen guten Zweck versteigert wird.
    Nissi Roloff-Ok mit dem Gemälde der Segelyacht von Boris Herrmann, das jetzt für einen guten Zweck versteigert wird. © Nissi Roloff

    Ab sofort können Gebote für die beiden Bilder abgegeben werden, zuletzt lagen sie zwischen 600 und 1200 Euro. Herrmann hat die Bilder signiert. Der Erlös der Versteigerung geht an seine Stiftung „My Ocean Challenge“, die sich dafür einsetzt, Kindern den Ozean und Umweltbelastungen, die sich auf unsere Meere auswirken, nahezubringen. Im Juni sollen die beiden Bilder dann an ihre neuen Besitzer übergeben werden.

    Jan Delay bekennt sich zu Fridays For Future

    Ein eher ungewöhnliches Interview hat der Hamburger Rapper Jan Delay gerade gegeben – und zwar im Podcast „Kleine Fragen“ vom Kinder- und Jugendsender Nickelodeon. Dort bekannte sich der Musiker zum Beispiel zu Fridays for Future.

    „Ich finde Fridays for Future sehr, sehr gut! Das steht sogar auf meiner Platte. Ich habe auf den Jan-Delay-Platten immer so einen Satz auf Englisch: This album is dedicated to the spirit of … Und dann zähle ich da immer so ein paar Musiker, Graffiti-Sprüher, Komiker, Künstler, Schauspieler oder so Sachen auf, die mich inspiriert haben, diese Platte zu machen und diesen Sound. Und bei der neuen Platte steht auch Fridays for Fu­ture da.“

    Aber Delay erzählt den Fragen den Justus und Jara beispielsweise auch, wie man Rapper wird, wie man es schafft, sein Taschengeld zu vermehren – oder ob er schon mal pleite war. Die lustigste Frage: „Hast du eine Allergie, oder warum rappst du immer so durch die Nase?“

    PR-Expertin Christine Loerke feiert runden Agentur-Geburtstag

    Die erste Aufgabe, die Christine Loerke hatte, nachdem sie den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt hatte, war, Sängerin Vicky Leandros zu managen. Das ist jetzt zwei Jahrzehnte her. Im Mai 2001 gründete die gelernte Journalistin ihr PR-Unternehmen. Heute arbeitet die 48-Jährige mit ihrem Team von den Elbvororten und der Insel Sylt aus.

    Die PR-Expertin freut sich nicht nur auf den runden Geburtstag ihrer Agentur, sondern auch darauf, nach der Corona-Pause in absehbarer Zeit mal wieder ein Event auszurichten. „Dann können wir wieder unsere Gästelistenkompetenz unter Beweis stellen“, so Loerke, die sich auch um die PR für die Sendung „Bestbesetzung“ von Johannes B. Kerner kümmert.

    Für Musical in Hamburg: Anna und Elsa gesucht

    Im Herbst feiert Disneys „Die Eiskönigin“ Musicalpremiere in Hamburg. Stage Entertainment sucht für die neue Produktion Mädchen aus dem Großraum Hamburg, die Spaß an Schauspiel, Gesang und Tanz haben. Wichtigster Song von der kleinen Anna und Elsa ist im Musical wie auch im Film „Willst du einen Schneemann bauen“. Elsa ist die aufgeweckte, selbstbeherrschte ältere Prinzessin von Arendelle, die ihre kleine Schwester über alles liebt. Anna ist die energiegeladene, unbekümmerte jüngere Prinzessin von Arendelle.

    Eltern können bei Interesse ab sofort eine E-Mail senden an: kinder.casting@stage-entertainment.de. Bitte Name, Anschrift, Alter, Größe, Foto, Telefonnummer und E-Mail-Adresse angeben. Nach einer Vorauswahl lädt Stage die Bewerberinnen zu Castings ein.

    Aylin Koenig eröffnet ersten Laden am Alten Wall

    Prominenter Neuzugang am Alten Wall: Die Hamburger Premium-Marke by Aylin Koenig eröffnet in der schicken Einkaufsmeile zwischen Rathaus, Jungfernstieg und Hanseviertel den ersten Laden. Designerin Aylin Koenig hatte ihre Modemarke mit Fokus auf natürliche Materialien 2018 mit Ehemann Tobias Freund gegründet. Bislang wird die Kollektion über den eigenen Onlineshop vertrieben, außerdem führen Luxus-Kaufhäuser wie etwa das Alsterhaus das Angebot.

    „Mit der Marke by Aylin Koenig konnten wir erneut ein Label mit großer Strahlkraft für den Alten Wall gewinnen. Die Innenstädte brauchen neue spannende Konzepte, um für Menschen attraktiv zu bleiben“, sagt Martin Wolfrat vom Immobilienentwickler Art-Invest Real Estate. Geplanter Eröffnungstermin ist im Juli.

    Hamburg Persönlich: Jubiläum bei Rudeloff Automobile

    Als Mercedes-Händler ist Rudeloff Automobile eine feste Größe auf Finkenwerder. Jetzt gibt es einen Grund zu feiern: Kfz-Betriebswirt und Geschäftsführer Pier-André Rudeloff hat den 1970 gegründeten Betrieb vor 15 Jahren übernommen und seitdem systematisch ausgebaut.

    2007 kam die Neuwagenvermittlung von Mercedes-Benz dazu, 2012 der Volkswagen-Service. Insgesamt 30 Mitarbeiter arbeiten für das Autohaus, das auch die Dienstfahrzeuge vom großen Nachbarn Airbus betreut.