Hamburg. Hamburg persönlich – Namen und Nachrichten der Woche. Es geht um neue Restaurants, eine Großfamilie und Boris Herrmann.

Der Hochadel hält Einzug in die Hamburger Gastronomie. Christian Prinz von Preußen (34) und sein eineiiger Zwillingsbruder Philipp haben gemeinsam mit Moritz Graf zu Stolberg (43) das Wallter’s Wine Beef Kontor in dem aufwendig revitalisierten Gebäudekomplex der ehemaligen Vereins- und Westbank in der City eröffnet. Der Name der Brasserie ist angelehnt an die Adresse Alter Wall. Die drei haben zuvor gemeinsam das angesagte Berliner Restaurant Ojo de Agua, an dem auch der bekannte Schweizer Musiker und Unternehmer Dieter Meier beteiligt ist, geführt.

Für ihr neues Projekt sind die gebürtigen Münchner aus der Hauptstadt nach Hamburg gezogen. „Wir haben die Fläche Ende 2019 besichtigt und waren sofort begeistert von der Großzügigkeit der Räume und der Lage direkt am Fleet in der City. Wir wollen hier einen Ort für gehobene Gas­tronomie in lockerer Atmosphäre schaffen. Hier kann man sich auf ein Glas Wein oder einen Kaffee treffen, aber auch zum Businesslunch und zu einem feinen Abendessen“, sagt Christian, der Hotelmanagement studiert und einst in München für die Restaurantkette Vapiano in leitender Funktion gearbeitet hat.

Gastronomen legen Wert auf regionale Zutaten

Sein Bruder Philipp, der seine Ausbildung zum Hotelfachmann im berühmten Bayerischen Hof in München absolviert hat, ergänzt: „Auf unserer Speisekarte bieten wir Premium-Fleisch aus einer nachhaltigen argentinischen Rinderzucht an, natürlich gibt es dazu diverse Beilagen und Saucen.“ Aber auch für Vegetarier soll es Gerichte geben. Die Gas­tronomen legen darauf Wert, dass Zutaten wie Gemüse aus der Region kommen. Wegen Corona, seit dem 2. November darf die Gastronomie nur noch Essen zum Mitnehmen anbieten, werden aktuell von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr nur Speisen wie Tatar, Steak Frites oder Filet Steak Sandwich verkauft.

„Aber wir hoffen natürlich, dass wir bald durchstarten und die ersten Gäste hier bewirten können“, sagt Philipp von Preußen. Die Weinkarte soll etwas Besonderes sein. Auch hier wird die Beziehung zu Dieter Meier, der als Sänger des Elektropop-Duos Yello große Erfolge feierte, genutzt. Meier hat zwei Weingüter in Argentinien, und einige der feinen Tropfen werden im Wallter’s angeboten, ebenso wie Weine vom mallorquinischen Gut Ses Talaioles.

Wallter’s: Blick auf Alsterfleet und Alten Wall

Das wird von der Hamburger Familie De Waal geführt. Wer das Wallter’s betritt, der kommt in einen Raum mit einer sieben Meter hohen Decke. Eine imposante Fensterfront gibt den Blick auf das Alsterfleet frei. In der ersten Etage befindet sich die Galerieebene. In der Mitte des Raums steht der lange Holztresen, der künftig auch als Bar fungieren soll, dahinter ist die offene Küche. Hier hat der gebürtige Bozener Nikolaj Oberrauch das Sagen.

Im hinteren Teil der Fläche blicken die Gäste künftig auf den Alten Wall und das Rathaus. Sympathisch, mit ihrem großen Namen gehen die Ururenkel von Wilhelm II., dem letzten Deutschen Kaiser und König von Preußen, nicht hausieren, stellen sich schlicht als Christian und Philipp Preußen vor. Übrigens wird es auch ein Bier geben: das Preußens Pilsener – das braut ihr Cousin Georg Friedrich Prinz von Preußen, Oberhaupt des Hauses Hohenzollern.

Blauer Ball auf Sommer verlegt
 

Er ist nicht der erste Ball, der verlegt wird. Und er wird nicht der letzte sein - der Blaue Ball. Die Organisatoren haben jetzt nach langer Überlegung entschieden, den traditionsreichen Ball nun im Sommer, am 21. Juni, zu veranstalten. „Wir hoffen sehr, dass zu diesem Zeitpunkt die Welt einigermaßen wieder in Ordnung ist und der Sommer uns viel Wärme und Sonne bringt“, heißt es dazu vom Organisationsteam rund um Günter Ehnertt.­

Die NCL-Stiftung lädt zur virtuellen Benefiz-Kunstauktion „LebensKünstler“ ein. Es können online vom 10. Februar bis zum 9. März unter unitedcharity.de/Specials/NCL-Kunstwerke zahlreiche Werke zum Beispiel von Udo Lindenberg, Romero Britto, Otmar Alt , Gisela Floto und Chris Gust erworben werden. Die Erlöse fließen in die Forschungsförderung der seltenen Kinderdemenz NCL. Ein weiteres Highlight ist das Werk „Go Boris Go“, das Heinke Böhnert zu Ehren des Hamburger Weltumseglers Boris Herrmann geschaffen hat und das von Herrmann handsigniert wurde. Für die Realisierung dieser Kunstauktion ist maßgeblich die Unternehmerin Birgit Saatrübe verantwortlich.

Dana Diekmeier gibt auf Instagram Einblick in Familienleben

Mit rund 740 Beiträgen hat die Vierfachmama und Fußballspieler-Ehefrau Dana Diekmeier , Markenzeichen knallrote Haare, ihre 19.400 Follower auf Instagram in den vergangenen Jahren mit viel Offenheit und Details aus dem Familienleben versorgt. Zu sehen sind Papa Dennis Diekmeier, der ehemalige HSV-Star muss auch nach dem Training bei seinem aktuellen Verein, dem SV Sandhausen, Vollgas geben.

Auf den Hund gekommen: der ehemalige HSV-Fußballer Dennis Diekmeier mit Ehefrau Dana.
Auf den Hund gekommen: der ehemalige HSV-Fußballer Dennis Diekmeier mit Ehefrau Dana. © Unbekannt | Jürgen Joost

Denn in der sechsköpfigen Familie, die nun in der Nähe von Heidelberg lebt, ist immer was los: Ob Poolparty, Geburtstagsfeiern, Fotoshootings, Sportevents oder die erneute Gartenhochzeit im Kreis der Kinder … Da Dana und Dennis Alliterationen schätzen, beginnen die Namen der Kinder auch alle mit dem gleichen Buchstaben: Delani (10), Dion (6), Dalina (4), Divia (3). Und nun kommt dazu auch noch ein Dalmatiner. Der Welpe zog erst vor einigen Tagen bei den Diekmeiers ein, die bereits zwei ältere Möpse haben. Der Name des Neuzugangs: Dexter.

Cornelia Polettos plant neue Bar in Eppendorf

Die Pläne von Cornelia Polettos neuer Bar in Eppendorf werden immer konkreter. Gerade werden die Räumlichkeiten an der Goernestraße saniert. „Da muss einiges getan werden“, sagt die Spitzenköchin. In Kürze soll der Umbau beginnen. „Eigentlich steht die Planung der Räume. Ein bisschen werden wir aber noch hin und her schieben“, so Cornelia Poletto. „Paola’s“ wird die Bar heißen, benannt nach der Tochter der Köchin.

Wenn alles klappt, wie es sich Cornelia Poletto vorstellt, dann möchte sie im Juni die Einweihung der Bar feiern. „Das würde perfekt zum Jubiläum unseres Restaurants nebenan passen“, sagt die 49-Jährige. Aber ob das nun alles wirklich so klappt, bleibt derzeit die große Frage. „Wir sind durch die Corona-Pandemie sehr vorsichtig geworden. Aber vielleicht haben wir ja auch einmal Glück und können dann endlich wieder ein wenig feiern.“

Undine Baum veranstaltete Konzerte im Freien

Wer während einer Pandemie etwas erreichen will, der muss (noch) kreativer sein als in normalen Jahren. Das dachte sich auch Undine Baum und mit ihr der Vorstand des Freundeskreis der Symphoniker Hamburg. Die Gattin von Harald Baum, Commodore des Hamburger Segel-Clubs sowie Gründer des Yachtenversicherers Pantaenius, kam deshalb auf die Idee, die Musiker von Intendant Daniel Kühnel aus der ehrwürdigen Laeiszhalle heraus zu bitten.

Hat die klassische Musik zu den Menschen gebracht: Undine Baum, hier
mit ihrem Ehemann Harald.
Hat die klassische Musik zu den Menschen gebracht: Undine Baum, hier mit ihrem Ehemann Harald. © Unbekannt | Jürgen Joost

Wenn schon keine Konzerte im Inneren gegeben werden dürften, dann eben draußen. „Wir haben versucht, die Musik zu den Menschen zu bringen, alles, was erlaubt gewesen ist, haben wir im vergangenen Sommer getan. Wir haben immer ein bis zwei Musiker gebeten, in Innenhöfen, in Gärten, auf Balkonen und Dachterrassen zu spielen – wir waren im Römischen Garten, im Stadtpark. Eigentlich in ganz Hamburg, von Blankenese bis Barmbek, auch in verschiedenen Altenheimen. Und wir haben im Hamburger Segel Club ein Lunch-Konzert gegeben – bei bestem Wetter auf den Pontons mitten auf der Alster“, sagt Baum.

Förderverein benötigt weiterhin Gelder für Projekte

Stephan Bührich, Honorarkonsul der Republik Ghana und geschäftsführender Gesellschafter des Holzimporteurs Wob Timber, der gemeinsam mit Baum seit vielen Jahren einer der Vorstände des Fördervereins ist, ergänzt: „Die Freunde und Förderer der Symphoniker Hamburg haben sich im letzten Jahr einfach etwas Neues ausdenken müssen, denn die Laeiszhalle war durch Corona zu oft unbespielbar für Konzertabende.“ Und Gelder braucht der Förderverein natürlich weiterhin, denn unterstützte Projekte wurden nicht gestoppt.

„Wir sind den Mitgliedern und Spendern unendlich dankbar“, sagt Bührich, „das sind wirkliche Freunde und Fans der Musik, denn in dieser schlimmen Zeit so an unserer Seite zu stehen ist schon etwas sehr Besonderes.“ Und das zeigt sich auch monetär: „In den letzten Jahren konnten die Freunde und Förderer der Symphoniker jeweils 250.000 Euro einnehmen - hiervon werden besondere Projekte unterstützt, aber auch Musikinstrumente gekauft. Im letzten, ersten Corona-Jahr war es dem Verein sogar möglich, 290.000 Euro an die Symphoniker Hamburg weiterzuleiten“, sagt Baum.

Boris Herrmann im Live-Chat mit Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier

Und zum Schluss noch eine Meldung von Hamburgs aktuell wohl gefragtesten Sportler, dem Hochseesegler Boris Herrmann. Der hatte am Freitagnachmittag einen Live-Chat mit Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier auf dessen Instagram-Account. Gemeinsam mit seiner Frau Birte Lorenzen-Herrmann sprachen sie über Themen wie den Klimawandel, ihr Bildungsprogramm „My Ocean Challenge“ – und wie sie zu diesem Engagement kamen.

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Das Ehepaar berichtete dem Bundespräsidenten, was es genau mit dem Programm auf sich hat, an dem seit Anfang 2018 mehr als 22.000 Jungen und Mädchen aus acht Ländern teilgenommen haben. Birte Lorenzen-Herrmann war bis zur Geburt ihrer sieben Monate alten Tochter Marie-Louise zuständig für das Bildungsprogramm des Teams, derzeit befindet sie sich in Elternzeit. „My Ocean Challenge“ ist ein kostenloses internationales Unterrichtsprogramm, das sich an acht- bis elfjährige Kinder und Lehrer richtet.

Unterrichtsprogramm „My Ocean Challenge“ informiert über ozeanbezogene Themen

Hierbei geht es um ozeanbezogene Themen, die für den Schulunterricht kindgerecht aufgearbeitet sind. Das Ziel des Programms, das Herrmann und seiner Frau am Herzen liegt, ist es, das Bewusstsein der Kinder für den Ozean und den Klimawandel zu schärfen. Dabei dürfen die teilnehmenden Klassen unter anderem in Videokonferenzen Boris Herrmann zu seinem Leben an Bord befragen.

Und sollte sich die Yacht einmal in einem Hafen in der Nähe einer der teilnehmenden Schulen befinden, können die Kinder sogar an Bord des Schiffes gehen. Die Unterrichtsmaterialien sind bereits in acht verschiedene Sprachen übersetzt, weitere sollen folgen.

 Alle Infos unter: www.borisherrmannracingcom/ocean-challenge-kit/