Berlin/Hamburg. Hamburger TV-Moderatorin spricht nach Liebes-Aus mit Rolf Hellgardt von einem “verlorenen Kampf“. Aber Lierhaus bleibt optimistisch.

Die Hamburger Fernsehmoderatorin Monica Lierhaus hat an der Trennung von ihrem Freund Rolf Hellgardt zu knapsen. „Die Zukunft wird mit Sicherheit nicht einfach werden”, sagte die 44-Jährige laut „Bild am Sonntag”. Darin spricht sie von „unendlicher Traurigkeit” und einem „verlorenen Kampf”. Aber sie habe schon Schlimmeres überstanden. Den Glauben an die große Liebe werde sie nicht aufgeben.

Vergangene Woche war bekanntgeworden, dass sich die frühere „Sportschau”-Moderatorin und ihr Lebensgefährte Hellgardt nach 18 Jahren getrennt haben. Lierhaus war 2009 nach einer Hirnoperation in ein künstliches Koma versetzt worden. Bei der Verleihung der Goldenen Kamera im Februar 2011 kehrte die Moderatorin in die Öffentlichkeit zurück. Dabei machte sie Hellgardt auf der Bühne einen Heiratsantrag. Millionen TV-Zuschauer waren damals live dabei, das Publikum reagierte mit frenetischem Jubel. Lierhaus selbst bereute ihren öffentlichen Antrag später dennoch.

Vier Monate künstliches Koma

Nach Komplikationen bei ihrer Hirnoperation im Jahr 2009 wurde Lierhaus für vier Monate in ein künstliches Koma versetzt. Nachdem Ärzte zunächst befürchtet hatten, dass sie ihr Leben lang ein Pflegefall bleiben würde, hatte sie es doch geschafft, ihr Sprachzentrum wieder aufzubauen und auch wieder selbstständig laufen zu können. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien stand Lierhaus sogar für den Bezahlsender Sky wieder als Moderatorin vor der Kamera und führte Interviews mit Joachim Löw und Jürgen Klinsmann.

Hellgardt und Schwester halfen Lierhaus

Während ihrer Genesung hatte Lierhaus vor allem Unterstützung von ihrer Schwester Eva und von ihrem Partner Rolf Hellgardt – einem Fernsehproduzenten – erhalten. Mit dem Antrag habe sie ihm ihre Dankbarkeit ausdrücken wollen, sagte Lierhaus später – zu der Hochzeit kam es jedoch nie.

Im Interview mit dem Abendblatt bezeichnete die Moderatorin es sogar als „Fehler“, dass sie vor laufender Kamera um die Hand ihres Lebensgefährten angehalten hatte. „Es war der falsche Ort. Und der falsche Moment. Er konnte ja gar nicht Nein sagen.“

Gleich mehrmals antwortete der überraschte Hellgardt also mit „Ja“, später soll er seine Zustimmung aber wieder zurückgenommen haben.

Lierhaus sprach immer von ihrem "Mann"

Trotzdem sprach Lierhaus, die in Eppendorf wohnt, noch lange Zeit von ihrem Lebensgefährten als ihrem „Mann“. Im Gespräch mit dem Hamburger Abendblatt erklärte sie das damit, dass Rolf Hellgardt gefühlt nun mal ihr Mann sei.

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Laut „Bild“-Bericht sollen sich die beiden ohne Groll voneinander getrennt haben. Die gemeinsame Zeit nach der Erkrankung verbindet. Lierhaus: „Ohne meinen Mann hätte ich das natürlich nicht geschafft.“ (dpa/ant)