Kater Yoda war erst am Donnerstag von Polizisten in Altona “aufgegriffen“ worden. Jetzt fanden ihn die Beamten dort schon wieder am Bahnhof.
Hamburg. Für die Beamten der Bundespolizei ist Kater Yoda jetzt schon ein alter Bekannter: Erst in der Nacht zu Donnerstag hatten sie den Ausreißer im Altonaer Bahnhof aufgegriffen und ins Tierheim an der Süderstraße gebracht, wo ihn seine Besitzer abholten. Nun ist der Kater schon wieder am Bahnhof in Altona aufgetaucht!
Für die Familie aus Ottensen ist die Suche nach Kater Yoda längst nichts Ungewöhnliches: "Zwei Mal büchst der Kleine pro Woche aus", hatte die Familie bei der letzten Abholung im Tierheim berichtet. "Yoda geht gerne aus." Der Hauskater, benannt nach dem Jedi-Meister aus Star Wars, kennt sich in Ottensen mittlerweile wahrscheinlich besser aus, als viele Hamburger. Im Stadtteil ist der neugierige Vierbeiner jedenfalls bestens bekannt. Meist rufen die Ottenser die Familie direkt an, wenn sie den Kater finden. Normalerweise trägt Yoda ein Halsband, an dem ein Anhänger mit Frauchens Handynummer baumelt. Doch nach seiner letzten Tour kam er ohne sein Halsband zurück. Zwar kaufte sie ihm ein neues, schrieb diesmal ihre Nummer aber nicht korrekt auf...
Yoda ist aber nicht nur in Ottensen unterwegs: "Vor einiger Zeit haben wir ihn im Stadtpark aufgegabelt", erzählt die Familie. Wie er dort hingekommen ist? "Er hatte offenbar einfach die S-Bahn genommen."
Yoda liebt es, unter Menschen zu sein. In Ottensen fühlt er sich deshalb besonders wohl. Sogar eine Lieblingsbar hat der Kater. Neulich ließ Yoda von dort zuhause per SMS mitteilen: "Ich bin in der Rehbar und lass mich kraulen, wird heute später :-), Dein Kater." Es war natürlich ein Gast, der die SMS an die Halsband-Handynummer geschickt hatte. "Welcher Kater geht schon abends in die Bar?"
Doch so langsam bekommt die Familie Angst um ihren Kater. Für so einen ausgehfreudigen Streuner sei Ottensen mit dem vielen Autoverkehr einfach zu gefährlich. Deshalb wünschen sie sich nun, dass der kleine Yoda ein neues Zuhause auf dem Land findet, wo er ohne Gefahr die Gegend erkunden kann. Erstmal müssen sie ihn aber jetzt bei der Polizei abholen...