Der Stadtteil, in dem der Berliner Bogen liegt, war einst eines der am dichtesten besiedelten Wohnviertel Hamburgs. 60.000 Menschen lebten hier, bevor alliierte Bomber 1943 alles in Schutt und Asche legten. Nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden Hamburgs Stadtväter, Hammerbrook zu einem Industrie- und Bürostandort zu entwickeln. Doch das ist Vergangenheit.

Baugrund ist ein rares Gut in einer Metropole wie Hamburg, die jedes Jahr 6000 Wohnungen bauen will. Daher will der Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, Andy Grote, Hammerbrooks "Chance als Wohnstadtteil" nutzen. Flächen für den Wohnungsbau gibt es hier zuhauf. Die Ziele des Bezirksamtsleiters sind denn auch ehrgeizig. Bis zu 1800 Wohnungen will er an den Kanälen bauen lassen. Zum Vergleich: Derzeit zählt der Stadtteil rund 1700 Einwohner.