Der Gastronom H.F.P. Schmidt erwarb 1855 das Gelände am Schulterblatt und errichtete dort einen Fachwerkrundbau und eine Theaterbühne sowie Teich, Garten, Karussell und Tierkäfige. 1859 eröffnete Schmidt's Tivoli mit angeblich 4000 Besuchern. Aufgeführt wurden Possen, Opern und Lustspiele. 1889 wurde das Concerthaus Flora mit der heutigen Fassade eröffnet. Unten Konzertsaal und Wiener Café. Darüber kleine Säle und Wohnungen. 1926 Errichtung eines Kinovarietés mit einem Sternenhimmel aus Glühlampen. Schließung 1943. Wiedereröffnung 1949 mit der "Lustigen Witwe".
Von 1953 bis 1964 Nutzung als Kino mit 800 Plätzen. Die stadteigene Sprinkenhof kaufte das Gebäude und vermietete es an 1000 Töpfe. 1988 Planung des Musical-Theaters und Teilabriss. 1989 Besetzung und Einrichtung als Autonomes Zentrum, aus der Flora wird die Rote Flora.
2001 erwirbt der Kaufmann Klausmartin Kretschmer das Gebäude von der Stadt.